Der Hamburger Fotograf Jo van den Berg inszeniert die Parfums großer Modeschöpfer wie Biagiotti und Gaultier, zu sehen in “Scent of Light“.
Düfte haben es Jo van den Berg einfach angetan. Nicht, dass er sie stets am Körper trägt. Sie sind eher in seinen Gedanken, sind Teil seiner Arbeit. „Als Belgier liegt es nahe, dass ich die französische Lebensart und Kultur schätze“, sagt der Fotograf, der seit Langem in Hamburg lebt. Dazu gehören natürlich auch die traditionellen Parfumhäuser wie beispielsweise Guerlain. „Im Gespräch mit dem Chef-Parfumeur entwickelte ich die Idee, die Düfte künstlerisch zu inszenieren.“ So entstand seine kleine, feine Ausstellung mit dem Namen „Scent of Light“, die gerade in der Galerie „Kulturreich“ in der Wexstraße 28 eröffnet wurde.
Ob Shalimar von Guerlain, Ma Dame von Jean-Paul Gaultier oder Donna von Laura Biagiotti – jeder Duft hat ein fotografisches Tryptichon erhalten, das Ingredienzen wie Rose, Pfirsich oder Kaviar einbezieht. Diese subjektiven Bildwelten scheinen den Duft des Lichtes einzufangen. Van den Berg, der bereits als 17-Jähriger mit einer Reportage über Georgette Magritte, Ehefrau und Muse des berühmten Surrealisten René Magritte, beeindruckte und zuletzt für Jugend hilft Jugend mit einem blinden Fotografen ausstellte, kehrt doch immer wieder zur schönen Oberfläche zurück. Eine Auswahl an Mode- und Porträtfotografien ist in die Sammlung des Museums für Kunst und Gewerbe und in die Sammlung „Mode Welten“ von F. C. Gundlach aufgenommen worden. „In den unruhigenden Zeiten, in denen wir leben, tut es gut, einfach mal etwas Schönes zu betrachten.“ (val)