Endlich steht die Tanne aus Norderstedt als Weihnachtsbaum im Michel. Knapp neun Stunden dauerte Aufstellen und Schmücken.
Hamburg. Sie ist schlank gewachsen, mit einer Länge von 10,50 Metern und einer knappen Tonne Gewicht von stattlicher Größe und bereits rund 30 Jahre alt. Seit gestern Morgen steht die große grüne Tanne aus Norderstedt als Weihnachtsbaum im Michel. Knapp neun Stunden lang dauerte das Aufstellen und Schmücken des grünen Kolosses, der jetzt in der Hamburger Kirche für eine vorweihnachtliche Stimmung sorgt.
Kein Wunder, die Nordmanntanne musste zuerst durch die gerade einmal 1,80 Meter breite Tür des Michel geschoben werden. Danach stellten 13 Helfer sie mithilfe einer Seilwinde auf, befestigten sie in einem großen Tannenbaumständer und sicherten sie zusätzlich mithilfe eines Stahlseils ab. Später wurde sie mit einer Lichterkette aus 1000 elektrischen Kerzen und viel Lametta geschmückt. „Diese Tanne ist ideal für den Michel“, sagt Lars Brinkmann.
Er ist Inhaber der Firma „Die Gestalter Brinkmann GmbH“, die den Baum gestern aufgestellt und behängt hat. „Der Baum ist schön schlank und passt deshalb gut durch den schmalen Eingang des Michel.“ Zudem versperre er die Sicht auf den großen Altar nicht vollständig. Geschlagen wurde die majestätische Tanne bereits am Freitag bei der Familie Bockholt in Norderstedt. Finanziert wird die Michel- Tanne von der Firma Philips, in diesem Jahr bereits zum 50. Mal.
Auch die Kosten für die riesige Lichterkette übernimmt die Hamburger Deutschlandzentrale des niederländischen Konzerns. „In den ersten sechs Jahren wurden zwei Michel-Bäume aufgestellt, da es noch keine Möglichkeit gab, einen größeren Baum in den Michel zu transportieren“, sagt Philips-Sprecher Klaus Petri. Aufgestellt hat die Bäume bis vor drei Jahren die firmeneigene Lehrwerkstatt, das heißt die technischen Lehrlinge und ihre Ausbilder. „Viele Jahre lang ist der Baum sogar in drei Teilen in die Kirche gebracht worden.“ So habe es dann einen ganzen Tag gedauert, die Tanne aufzubauen und zu schmücken.