Über Geburtstagskinder, Handschuhe und forsche Sprüche beim Skispringen in Willingen.

Drei Tage Skispringen in Willingen: Eine kleine Auswahl an Weltcup-Splittern rund um die Mühlenkopfschanze.

Es geht auch ohne Handschuhe

Er war erst zum Einzelspringen angereist, doch der erste Durchgang kam scheinbar etwas zu schnell. Obwohl Simon Ammann als Weltcup-Zweiter erst den vorletzten Sprung zu absolvieren hatte. Wie dem auch sei: Der Schweizer segelte ohne Handschuhe ins Tal – und lachte über sich selbst.

Ein-Mann-Mannschaft

Ob er als Alleinunterhalter der Eidgenossen bereits einen Antrag gestellt habe, im Mannschaftswettbewerb alle Sprünge für die Schweiz machen zu dürfen, wurde Ammann von Willingens Pressesprecher Dieter Schütz gefragt. Die schlagfertige Antwort: „Da müsst ihr aber einen schnelleren Lift bauen.“

Der Weltrekord-Springer

Ein Weltrekord wurde am Sonntag in Willingen aufgestellt: Der 38-jährige Japaner Noriaki Kasai absolvierte seinen 391. Weltcup-Start.

Ein gegenseitiges Herzlichen Glückwunsch

Geburtstagskinder unter sich: Nach dem Mannschaftsspringen am Samstag überreichte Jürgen Hensel, Präsident des SC Willingen, Deutschlands Skispringer Martin Schmitt eine Torte zu dessen 33. Geburtstag. Dabei hatte Hensel selbst auch eine verdient: Er feierte zeitgleich seinen 50. Ehrentag.

Adams Ahnung

Polens Adam Malysz kennt sich einfach aus: „Severin Freund wird das Einzelspringen gewinnen“, hatte er am Samstagabend getippt. Korrekt – nur mit Rang zwei lag Malysz falsch. Dort hatte er Thomas Morgenstern vermutet.

Die Technik streikte

Zwei Springer waren bereits gelandet, aber auf ihre Weite mussten sie zum Auftakt des Mannschaftsspringens ebenso warten wie die Zuschauer. Die Technik streikte. Nach einer kleinen Unterbrechung ging es weiter. Als Pausenclown diente Thomas Morgenstern, der sich beim Volleyball filmen ließ.

Ein vorlauter Handballer

Wenn das mal nicht etwas vorlaut war: „Im nächsten Jahr mache ich das“, sagte Handballer Sebastian Schneider vom Bundesligisten TBV Lemgo, nachdem sein Mannschaftskamerad Florian Kehrmann bei der offiziellen Eröffnung mit der Fahne des gastgebenden SC Willingen in der Hand auf Ski ins Tal gerast war. Ob er denn Skifahren kann? „Ein bisschen“, antwortete Schneider und lachte. Vielleicht zu früh.

Freudenfest in Willingen

1/155