Hagen. (wp) Der vorläufige Insolvenzverwalter des Autozulieferers TWB Presswerk sieht gute Chancen, das Unternehmen „uneingeschränkt fortführen” zu können.
„Das ist alles sehr positiv verlaufen”, bilanzierte der Dortmunder Rechtsanwalt Achim Thiele nach ersten Gesprächen mit Kunden und Lieferanten. Die Auftragsbücher seien voll, die Firma verzeichne ordentliche Umsätze. Schwierig sei die Finanzierungsstruktur. Über eine Insolvenzeröffnung werde wohl erst im November entschieden.
Ob letztlich niemand seinen Arbeitsplatz verliere könne zu diesem frühen Zeitpunkt noch nicht gesagt werden, sagte Thiele. Die Löhne der knapp 800 TWB Mitarbeiter, 540 davon in Hagen, seien über das Insolvenzgeld gesichert. Dieses wird drei Monate lang von der Agentur für Arbeit gezahlt. Auf ihr reguläres September-Gehalt hatten die Beschäftigten aufgrund der finanziellen Probleme des Unternehmens bislang vergeblich gewartet.