Düsseldorf. Der Tarifkonflikt im Groß- und Außenhandel in NRW bleibt - wie im Einzelhandel - festgefahren. Die siebte Verhandlungsrunde verlief ergebnislos.
Der Tarifkonflikt im Groß- und Außenhandel in Nordrhein-Westfalen bleibt - wie im Einzelhandel - festgefahren. Auch die siebte Verhandlungsrunde am Donnerstag sei ergebnislos beendet worden, teilte die Gewerkschaft Verdi am Freitag in Düsseldorf mit. Die Arbeitgeber hätten in den 13-stündigen Verhandlungen kein verbessertes Angebot vorgelegt, erklärte Verdi-Verhandlungsführerin Silke Zimmer. „Die Beschäftigten warten seit einem halben Jahr auf nachhaltige, tabellenwirksame Tarifsteigerungen.“ Weitere Streiks auch im Weihnachtsgeschäft seien die logische Konsequenz.
Die Verhandlungen sollen am 1. Dezember fortgesetzt werden. Die siebte Verhandlungsrunde im Einzelhandel war am Dienstag ebenfalls ergebnislos beendet worden.
Tarifkonflikt im Groß- und Außenhandel NRW bleibt festgefahren: Verdi 13 Prozent mehr Geld
Verdi fordert im Groß- und Außenhandel 13 Prozent mehr Geld, mindestens aber 400 Euro. Der neue Tarifvertrag soll zwölf Monate laufen. Die Arbeitgeber haben laut Verdi in diesem Jahr eine Erhöhung um 5,1 und im kommenden Jahr um 2,9 Prozent angeboten sowie zwei Inflationsausgleichszahlungen.
Im Groß- und Außenhandel NRW arbeiten laut Verdi rund 306 000 sozialversicherungspflichtig und 54 000 geringfügig Beschäftigte. (dpa)
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