Hagen. (nö) Die beginnende Wirtschaftskrise hat die Hagener Nordwest Handel AG im vergangenen Jahr nicht von ihrem Wachstumskurs abgebracht. ...

... Der Einkaufsverbund für Stahl-, Haustechnik- und Baustoff-Großhändler steigerte seine Erlöse 2008 kräftig um 13 Prozent oder 235 Millionen auf knapp 2,01 Milliarden Euro. Das teilte das börsennotierte Unternehmen in seinem jüngsten Aktionärsbrief mit. Damit hat Nordwest sein Geschäftsvolumen nach eigenen Angaben bereits im dritten Jahr in Folge um gut 200 Mio. Euro ausgebaut.

Neben der Übernahme des Konkurrenten Nürnberger Bund Produktionsverbindungshandel (NBP) habe sich das Wachstum vor allem auf die Belebung der Baukonjunktur und den Anstieg der Stahlpreise bis zum Herbst gestützt, hieß es. Dabei verbesserte sich der Gewinn unterm Strich indes nur leicht von 2,3 auf 2,4 Mio. Euro. Dies liegt unter anderem an der Risikovorsorge, die Nordwest "mit Blick auf die Unsicherheiten des Jahres 2009" aufgestockt hat. So ist noch unklar, wie sich der Einbruch der Stahlkonjunktur auf das Geschäft auswirkt. 2008 trotzte die Nordwest-Stahlsparte den Vorboten des Abschwungs noch mit einem Rekordumsatz von 1,1 Milliarden Euro.

Mit 260 Mitarbeitern (+12) ist Nordwest Dienstleister für 466 (+17) Fachhändler und weitere 212 Handelspartner über die Tochter NBP.