Berlin. Vor allem jüngere Hausbesitzer wollen umweltfreundliche Anlagen einbauen. Eine neue Umfrage zeigt einen klaren Trend zur Solaranlage.
Viele Hausbesitzer setzen auf den umweltfreundlichen Ausbau ihrer . „Fast jeder dritte Eigenheimbesitzer plant, in den nächsten zwei Jahren eine Solaranlage anzuschaffen, in eine Wärmepumpe möchte ungefähr jeder sechste investieren“, nennt Filip Thon, Vorsitzender der Geschäftsführung von E.ON Deutschland, das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage von Statista unter 2000 Hausbesitzern, die dieser Redaktion vorliegt. Jeder fünfte möchte sich ein kaufen.
Vor allem Menschen unter 40 Jahren sind in Umweltfragen aktiv. So wollen 40 Prozent dieser jüngeren Immobilienbesitzer in den nächsten zwei Jahren eine Solaranlage kaufen, unter den Älteren sagen dies nur 29 Prozent.
Dasselbe gilt für Wärmepumpen, in die 20 Prozent der jüngeren Befragten investieren wollen, während dies unter den Über-40-Jährigen nur 15 Prozent planen. Unter den Jüngeren wollen sich 23 Prozent ein E-Auto kaufen, unter den Älteren sagen dies nur 18 Prozent.
Lesen Sie auch: Schornsteinfeger erklärt – Diesen Fehler können Hausbesitzer „nicht mehr heilen“
Die meisten Immobilienbesitzer (82 Prozent) erhoffen sich von der Installation einer Solaranlage vor allem Stromkostensenkungen, gut jeder Zweite (56 Prozent) will dadurch auch das Klima schützen. 46 Prozent der befragten Erwachsenen glauben, durch die Investition den Wert ihrer Immobilie steigern zu können, 37 Prozent wünschen sich mehr Autarkie. Zudem soll mit dem selbst erzeugten Strom das E-Auto günstig getankt und die Wärmepumpe gespeist werden.
Wärmepumpe, Solaranlage: Hier gibt es noch Förderungen
Das Positive: Der Bund fördert den Einbau von Heizungen auf Basis Erneuerbarer Energien – und damit auch Wärmepumpen. Die Heizungsförderung kann bei der Staatsbank KfW beantragt werden und beträgt bis zu 70 Prozent der Investitionen. Zudem fördern zahlreiche Kommunen den Kauf von Solaranlagen auch in diesem Jahr noch mit speziellen Förderprogrammen.
Dasselbe gilt auch für Balkonkraftwerke. Bedingung ist jedoch meistens, dass die Anlagen mit dem öffentlichen Stromnetz verbunden und in dem jeweiligen Bundesland installiert sein müssen. Die Bundesländer haben dagegen fast alle ihre Förderprogramme eingestellt, da die Mittel erschöpft waren. Dasselbe gilt auch für die Anschaffung von Elektroautos: Hier gibt es seit 2024 keine Förderung mehr.
Das könnte Sie auch interessieren: Wo Käufer mit sinkenden Immobilien-Preisen rechnen können
Bundesland | Förderprogramm | Art der Förderung | Höhe der Förderung |
Berlin | SolarPlus | Erstellung eines Gutachtens, Beteiligung an den Mehrkosten gegenüber einer Standard-PV-Anlage | Bis zu 300 Euro pro kWh (maximal 15.000 Euro) |
Mecklenburg-Vorpommern | durch: Landesförderinstitut Mecklenburg-Vorpommern | Zuschuss für den Kauf und die Installation einer steckerfertigen Mini-Solaranlage (nach dem 07.10.2022) | Bis zu 500 Euro pro PV-Anlage und Wohnungseinheit |
Nordrhein-Westfalen | progres.nrw | Förderung von thermischen Solaranlagen für die Gebäudeversorgung | 90 Euro pro Quadratmeter Bruttokollektorfläche |
Schleswig-Holstein | durch: Bezirksregierung Arnsberg | Förderung von Solarkollektoranlagen, Anschluss an Wärmenetze, Förderung für steckerfertige Balkonanlagen, Förderung für stationäre Batteriespeichersysteme (voraussichtlich ab Sommer 2023) | Bis zu 900 Euro für Solarthermie-Anlagen, bis zu 500 Euro für Installations- und Anschlusskosten |
Bayern | 10.000-Häuser-Programm | Zuschuss für Photovoltaikanlagen und Batteriespeicher | Bis zu 500 Euro für Photovoltaikanlagen und bis zu 3.200 Euro für Batteriespeicher |
Baden-Württemberg | Solaroffensive Baden-Württemberg | Zuschuss für Photovoltaikanlagen | Bis zu 30% der Investitionskosten |
Hessen | Hessische Energiespar-Aktion | Zuschuss für die Installation von Solarkollektoren | Bis zu 40% der Investitionskosten |
Sachsen | SAB Förderung | Zuschuss für Photovoltaikanlagen und Batteriespeicher | Bis zu 50% der Investitionskosten |
Niedersachsen | NBank | Zuschuss für Photovoltaikanlagen und Batteriespeicher | Bis zu 30% der Investitionskosten |
Rheinland-Pfalz | nergieagentur Rheinland-Pfalz | Zuschuss für Photovoltaikanlagen und Batteriespeicher | Bis zu 50% der Investitionskosten |
Thüringen | Thüringer Aufbaubank | Zuschuss für Photovoltaikanlagen und Batteriespeicher | Bis zu 30% der Investitionskosten |
Sachsen-Anhalt | Investitionsbank Sachsen-Anhalt | Zuschuss für Photovoltaikanlagen und Batteriespeicher | Bis zu 30% der Investitionskosten |
Saarland | SaarLB | Zuschuss für Photovoltaikanlagen und Batteriespeicher | Bis zu 30% der Investitionskosten |
Brandenburg | ILB Brandenburg | Zuschuss für Photovoltaikanlagen und Batteriespeicher | Bis zu 30% der Investitionskosten |
Bremen | Bremer Aufbau-Bank | Zuschuss für Photovoltaikanlagen und Batteriespeicher | Bis zu 30% der Investitionskosten |
Hamburg | IFB Hamburg | Zuschuss für Photovoltaikanlagen und Batteriespeicher | Bis zu 30% der Investitionskosten |
Bitte beachten Sie, dass sich die Förderprogramme und -höhen jährlich ändern können. Es ist immer ratsam, die aktuellen Informationen auf den offiziellen Websites der Bundesländer oder Förderinstitute zu überprüfen. Auch können einige Bundesländer regionale oder spezielle Förderprogramme für PV-Anlagen haben, die in der Tabelle nicht aufgeführt sind. Alle Angaben sind ohne Gewähr.