Berlin. René Benko ist insolvent. Jetzt ermittelt auch die Staatsanwaltschaft bei seiner Firmengruppe – es gibt mehrere Geldwäsche-Anzeigen.
Wegen mehrerer Geldwäsche-Anzeigen ermittelt die Staatsanwaltschaft München I im Zusammenhang mit der inzwischen insolventen Signa-Gruppe des österreichischen Milliardärs René Benko. Konkrete Beschuldigte nannte eine Sprecherin der Ermittlungsbehörde am Mittwoch auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur nicht.
Signa hatte in der Niedrigzinsphase stark expandiert und ist wegen steigender Zinsen und Baukosten in die Krise gestürzt. Zum Portfolio der verschachtelten Firmengruppe gehören unter anderem die insolvente Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof, das Berliner Luxuskaufhaus KaDeWe und der Elbtower in Hamburg.
Der Verkaufsprozess für das unvollendeten Hochhaus soll Mitte März beginnen, wie der Insolvenzverwalter der Elbtower-Projektgesellschaft, Torsten Martini, sagte. In Wiener Stadtzentrum stehen im Zuge der Signa-Krise unter anderem ein Luxus-Geschäftsviertel, ein Nobelhotel und das Gebäude des österreichischen Verfassungsgerichtshofs zum Verkauf.