Berlin. Der Lokführer-Streik endete am Freitag. Die Bahn wollte an alter Stelle in die Verhandlungen wieder einsteigen, die GDL lehnt das ab.
Der aktuelle Streik der GDL endete diesen Freitag und doch der Tarifkonflikt zwischen den beiden Parteien geht weiter. Die Deutsche Bahn hatte die GDL am Vormittag zu einer Wiederaufnahme der Gespräche ab Montag eingeladen, die Lokführer teilten wenig später mit, nur an den Verhandlungstisch zurückzukehren, wenn bis Sonntagabend um 18 Uhr ein neues Angebot von Seiten der Bahn vorgelegt werde. Ansonsten würden die Streiks weitergehen.
Die Bahn hatte zuvor in ihrem Schreiben an die GDL erneut bekräftigt, dass sie den Vorschlag der Vermittler Daniel Günther und Thomas dé Mazeire zu einer Verkürzung der Wochenarbeitszeit nicht abgelehnt habe. Stattdessen habe man sich schon am 26. Februar bereiterklärt, „über unsere Schmerzgrenze hinauszugehen und auf der Grundlage des Gesamtvorschlags der Moderatoren die Verhandlungen zu Ende zu führen“.
Die GDL will aber diesen Faden nicht wieder aufnehmen und fordert ein neues Angebot. Am Freitag war der 35-stündige Streik beendet, mit dem die Lokführer ihre Forderung nach einer 35-Stunden-Woche untermauerten. Die Deutsche Bahn teilte allerdings mit, den ganzen Tag über am eingeschränkten Grundangebot im Fernverkehr festzuhalten, wonach lediglich jeder fünfte Zug unterwegs ist.