Berlin. Schlechte Nachrichten für die Verbraucherinnen und Verbraucher: Kfz- und Gebäudeversicherungen könnten zukünftig noch teurer werden.

Wer Immobilien oder Autos besitzt und diese absichern will, muss zukünftig tiefer in die Tasche greifen. Nach Einschätzung des obersten deutschen Versicherungsaufsehers könnten die Prämien bei Kfz- und Gebäudeversicherungen weiter ansteigen. Grund dafür sind die höheren Kosten. "Die Kfz-Versicherer haben zwar die Prämien erhöht, aber nicht im erforderlichen Umfang", sagte der Exekutivdirektor der Finanzaufsicht Bafin, Frank Grund. "Das sollte in diesem Jahr nachgeholt werden."

Für Verbraucherinnen und Verbraucher sei dies zwar keine gute Nachricht, "aber Versicherer brauchen auskömmliche Prämien, um dauerhaft am Markt bestehen zu können. Insoweit sind angemessene Preise für die Bafin aufsichtlich von hohem Interesse." Bei Wohngebäude-Versicherungen sei die Lage ähnlich. "Ich hoffe, dass die ökonomische Vernunft obsiegt", sagte Grund, der Ende September in den Ruhestand geht.

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Versicherungen: Preisindizes stärker gestiegen als Inflation

Den Angaben des Versicherungsverbandes GDV zufolge sind die Preisindizes für Bauleistungen und Kfz-Ersatzteile, die für die Wohngebäude- beziehungsweise Kfz-Versicherung maßgeblich sind, zuletzt noch stärker gestiegen als die allgemeine Inflation. Sowohl die Ersatzteile als auch die Arbeit in den Kfz-Werkstätten würden immer teurer, hieß es mit Blick auf die Kfz-Versicherungen. Zudem sei es mit dem Ende der Corona-Beschränkungen auch wieder zu deutlich mehr Unfällen gekommen, teilte der Verband unlängst mit.

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(csr/dpa)