Essen. Die Gewerkschaft Verdi hat Verkäuferinnen und Verkäufer in NRW zum Streik aufgerufen. Am Freitag ist eine Demonstration in Düsseldorf geplant.
Verkäuferinnen und Verkäufer im NRW-Einzelhandel wollen am Freitag die Arbeit niederlegen. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) rief am Freitag zum Streik auf. Beschäftigte aus den Bezirken Köln-Bonn-Leverkusen, Aachen-Düren-Erft, Düssel-Rhein-Wupper, Linker Niederrhein und Duisburg-Niederrhein sind zur Kundgebung (11 Uhr) und Demonstration (12.15 Uhr) auf dem Schadowplatz in Düsseldorf eingeladen. Verdi erwartet bis zu 1000 Teilnehmende.
In ihrem Streikaufruf nennt Verdi auch explizit Namen von Arbeitgebern: „Kolleginnen und Kollegen von Kaufland, Ikea, Saturn, H&M, Primark, Zara, Smyths Toys, Marktkauf, Galeria Karstadt Kaufhof, dm, Esprit, TK Maxx, Douglas, SportScheck, Rewe, Netto und Edeka beteiligen sich an den Streikaktionen.“
Die Gewerkschaft stellt mehrere Forderungen: Gehälter und Lohn im Einzelhandel NRW sollen um 2,50 Euro pro Stunde steigen. Die Ausbildungsvergütungen sollen um 250 Euro angehoben werden. Die Laufzeit des Tarifvertrages soll zwölf Monate betragen. Darüber hinaus fordert die Gewerkschaft ein Mindestentgelt von 13,50 Euro pro Stunde. Am Montag hatte die Mindestlohnkommission eine Anhebung auf 12,41 Euro ab 2024 vorgeschlagen.
Die nächste Verhandlungsrunde startet am kommenden Mittwoch (5. Juli) in Düsseldorf.
Lesen Sie auch: Verdi: Gehaltssteigerung bei Galeria ist „keine Lotterie“