Hagen. Freunde und Reisen fehlen, die Sorge vor der Verödung der Innenstädte ist groß: Hier finden Sie gesammelt die Ergebnisse unseres Corona-Checks.

Für unseren Coronacheck haben wir unsere Leserinnen und Leser zu den Auswirkungen der Krise auf ihr Leben befragt. Wir wollen nun die spannenden Ergebnisse präsentieren. Wählen Sie dazu einfach Ihre Stadt oder Gemeinde aus und vergleichen Sie das Stimmungsbild mit Ihren Nachbargemeinden in Südwestfalen.

Zunächst schauen wir auf das politische Agieren in der Krise: Auffällig ist, dass den Städten und Gemeinden durchweg bessere Noten für ihr Handeln bescheinigt werden als der Politik in Land und Bund:

Wir haben Sie auch nach Ihren persönlichen Beziehungen befragt. Während sich das Verhältnis zum Partner / zur Partnerin vielerorts sogar verbessert hat, sind es vor allem die Treffen mit Familie und Freunden, die die meisten Umfrage-Teilnehmer besonders vermissen. Den fehlenden persönlichen Austausch mit Kolleginnen und Kollegen hingegen können die meisten Teilnehmer offenbar verschmerzen.

Bei der Frage, was Sie besonders vermissen, sind sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Coronchecks einig: Vor allem die durch die Coronaregeln stark reglementierten bis zeitweise unmöglichen Reisen fehlen einer Vielzahl unserer Leser. Shoppingtouren hingegen werden nicht besonders vermisst.

Dem gegenüber steht eine große Sorge vor der Verödung der Innenstädte: Ein Bild, das sich durch ganz Südwestfalen zieht – und das, obwohl eine Mehrheit der Befragten beteuert, den stationären Handel und die Gastronomie vor Ort zu unterstützen. Entsprechend groß ist auch in diesem Bereich die Sehnsucht nach Normalität: Ein Großteil der Befragten gibt an, den Besuch von Restaurants und Cafés besonders zu vermissen.

Wie groß ist die Gefahr durch das Coronavirus? Die meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmer sorgen sich offenbar stärker um die eigenen, älteren Angehörigen als um sich selbst. Die Impfung wird überwiegend als „sehr wichtig“ im Kampf gegen die Pandemie bewertet.

Dass die Krise bei jedem von uns bereits ihre Spuren hinterlassen hat, wird bei unseren Fragen zu Ihrer Gemütslage deutlich: Dabei war es vor allem die Generation der unter 40-Jährigen, die angab, „sehr stark“ von der Corona-Krise betroffen zu sein. Immerhin aber ist ein Großteil der Befragten zufrieden mit der Wohnsituation – in ländlichen Gegenden wie Medebach deutlich stärker als in Ballungsräumen wie Siegen.

In den größeren Städten hat sich auch die finanzielle Situation tendenziell eher verschlechtert – analog zur beruflichen Lage.