Bad Laasphe. Bürgermeister Robert Gravemeier hat sich in Sachen V 7 erneut mit einem Schreiben an den parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Achim Großmann, gewandt.

Bereits am 6. Juli hatte Gravemeier ihn angeschrieben und um den schnellen Abschluss des Linienabstimmungsverfahrens zur V 7 sowie eine zeitnahe Antwort auf sein Schreiben gebeten. Die steht aber noch aus.

Bürgermeister Robert Gravemeier (parteilos) Stadt Bad Laasphe Gravemeier
Bürgermeister Robert Gravemeier (parteilos) Stadt Bad Laasphe Gravemeier © WP WP

In einer Presseinformation verweist Gravemeier darauf, dass ihm zwischenzeitlich bekannt geworden sei, dass in jüngster Zeit ein Gespräch des Staatssekretärs mit den Bundestagsabgeordneten Willi Brase (SPD) aus NRW und Sören Bartol (SPD) aus Hessen stattgefunden habe. Er vermute, dass es dabei um die immer wieder geforderte Direktanbindung einer Ortsumgehung Bad Laasphe an die Ortsumgehung Wallau oder auch eine völlig neue großräumige Trassenführung über hessisches Gebiet gegangen sein könnte.

Für die Verwaltung stelle sich deshalb die Frage, ob es hier nun etwa doch neue und realistische Erkenntnisse zur Linienführung für die Ortsumgehung Bad Laasphe gibt. Wenn ja, erwarte er, dass die Stadt Bad Laasphe schnell und offiziell in solche Gespräche eingebunden wird.

Im Übrigen gehe die Stadt derzeit davon aus, dass das Ende des Linienabstimmungsverfahrens zur V 7 bei gutem Willen aller Beteiligten schon in der ersten Jahreshälfte 2009 hätte erreicht werden können und müssen.

Rechne man mit einer Zeitspanne von zwei bis drei Jahren für die Entwurfsplanung und ein weiteres bis zum Ende des Planfeststellungsverfahrens, sei mit einem Baubeginn ohnehin frühestens im Jahre 2012/2013 zu rechnen.

In seinem Schreiben wies Gravemeier noch einmal darauf hin, dass die Ortsdurchfahrt der B 62 eine erhebliche verkehrliche Belastung des anerkannten Kneipp-Heilbades Bad Laasphe darstelle. Außerdem verwies er auf die weiter zunehmenden Verkehre - insbesondere den Schwerlastverkehr. Die Bundesstraße schränke die Lebensqualität und städtebaulichen Entwicklungspotentiale seit Jahren stark ein.