Bad Berleburg.
Das Thema Asylbewerber-Notunterkunft am Spielacker beschäftigt die politischen Gremien in der Stadt in dieser Woche erneut. In der Sitzung des Sozialausschusses am Mittwoch, 24. September, (18 Uhr) im großen Saal des Bürgerhauses am Markt wird die Stadtverwaltung einen Sachstandsbericht vorlegen.
Brandschutz ist ein Problem
Neben dem wachsenden Unmut in den Bevölkerung (wir berichteten) gibt es auch drängende Fragen zur Eignung des Gebäude der früheren Rothaarklinik. „Es sind bauliche Maßnahmen erforderlich“, bestätigt der Sprecher der Bezirksregierung, Christoph Söbbeler auf Anfrage dieser Zeitung. Nach einer Brandschau, die die Bezirksregierung mit ihren zuständigen Fachleuten aber auch Vertretern des Kreises und der Stadt Bad Berleburg durchgeführt hat, ist klar, dass es Mängel gibt. Und es gibt ein Konzept samt Zeitplan, nachdem diese Mängel abgestellt werden müssen. Deswegen sei eigens auch eine Brandwache eingerichtet, die auch eine mögliche schnell Evakuierung des Gebäudes im Falle eines Feuers gewährleisten soll. „Der Brandschutz ist unzweifelhaft ein Thema, aber für die Übergangszeit gibt es keine Alternative“, so Söbbeler weiter.
Anzeige gegen Sicherheitsdienst
Ein weiterer problematischer Punkt ist, dass es nach durch die Polizei bestätigten Informationen dieser Zeitung inzwischen auch ein Ermittlungsverfahren gegen zwei Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes der Bad Berleburger Notunterkunft gibt. Den beiden Mitarbeitern wird vorgeworfen gewaltsam gegen Asylbewerber in der Notunterkunft vorgegangen zu sein.