Bad Laasphe. . Start frei zur zweiten öffentlichen Workshop-Runde für die Bewerbung um Fördergelder aus dem sogenannten LEADER-Programm – diesmal in der Caféteria des Städtischen Gymnasiums Bad Laasphe, diesmal zum Themenkomplex „Nahversorgung, Mobilität und aktive Bürgerschaften“.

Kann ein einzelnes Dorf auf die Dauer die Probleme vor Ort stemmen? Gibt es Netzwerke? Denken Sie regional! Das ist die Botschaft, die auch Jens Steinhoff vom Institut für Regionalmanagement (IfR) den Teilnehmern in der Diskussion immer wieder vermittelt. Nur so könne Wittgenstein als Ganzes bei der Bewerbung um die LEADER-Fördergelder auch wirklich erfolgreich sein.

Start frei zur zweiten öffentlichen Workshop-Runde – diesmal in der Caféteria des Städtischen Gymnasiums Bad Laasphe, diesmal zum Themenkomplex „Nahversorgung, Mobilität und aktive Bürgerschaften“.

„Arfeld aktiv“ als Impuls

Ein erster entscheidender Impuls kommt von Michael Pöschel. Er ist einer der rund 25 Senioren, welche die Interessengemeinschaft „Arfeld aktiv“ vor zwei Jahren aufgebaut haben. Das Ziel: anderen Arfeldern zu helfen. Beim Rasenmähen, bei kleineren Reparatur-Arbeiten. Oder auch beim Einkaufen, beim Arzt-Besuch, nicht zuletzt dank Unterstützung eines örtlichen Taxi-Betriebs. Aus Elsoff und Beddelhausen wisse er, so Pöschel, dass dort etwas Ähnliches geplant sei.

Die nächsten Themen: Tourismus und Klimaschutz

Der letzte LEADER-Workshop befasst sich mit den Themen „Naturtourismus zur Stärkung der Dörfer“ und „Klimaschutz im Ortsteil“.

Termin: Montag, 22. September, ab 18.30 Uhr Dorfgemeinschaftshaus Schameder, Hauptstraße 5

Und wie sieht das in Ihrem Ort aus? Wie entsteht da Engagement? So fragt Moderatorin Vera Lauber kurz darauf in einer der beiden Workshop-Runden. „Wir erleben oft, dass sich Leute über Jahre engagieren – und dann wollen sie einfach nicht mehr“, berichtet eine Teilnehmerin aus Raumland. Solche Leute dann später wieder für Aktionen zu gewinnen, sei nicht einfach.

In der zweiten Gruppe wird gerade heftig über die Mobilität diskutiert – per Bürgerbus, aber auch in Sachen Liefer-Service. Trägt sich so etwas? Sponsoren seien da sinnvoll, ist sich die Runde einig. Aber: „Finden Sie überhaupt erst einmal einen Lebensmittel-Händler, der das mitmacht“, meint einer der Teilnehmer. Und der Bedarf? Oft trauten sich gerade die älteren Leute nicht, sich zu melden“, ist zu hören. Die müssten dann eben angesprochen werden.

Netzwerke knüpfen, eine gute Idee. Aber nicht einfach. „Die Dorfgemeinschaften sind doch recht unterschiedlich“, meint einer in der Runde. Ein Grund zum Aufgeben? Sicher nicht.

Wie man einen Ort attraktiver macht, schildern die Bad Laaspher Gymnasiastinnen Franziska Lauber, Nina Göbel und Vanessa Schönhardt. Ihre ausgezeichnete „Erlebnis- und Museumsmeile“ durch Bad Laasphe über den Planeten-Lehrpfad zum Pilzmuseum bis n die Altstadt – das hat schon was. Und interaktiv sind die Stationen auch, dank Internet.