Bad Berleburg. . Karsten Wolter will, dass sich etwas zum Positiven verändert. Der Vorsitzende des Bad Berleburger Markt und Tourismus e.V. hat sich mit der Wittgensteiner Heimatzeitung getroffen und macht an vier Punkten deutlich, warum er sich die seit einem Jahr mit den Bürgern diskutierte Neugestaltung des Goetheplatzes wünscht und welche Vorteile dies für die Anwohner, die Geschäftsleute und die gesamten Stadt haben könnte.
Karsten Wolter will, dass sich etwas zum Positiven verändert. Der Vorsitzende des Bad Berleburger Markt und Tourismus e.V. hat sich mit der Wittgensteiner Heimatzeitung getroffen und macht an vier Punkten deutlich, warum er sich die seit einem Jahr mit den Bürgern diskutierte Neugestaltung des Goetheplatzes wünscht und welche Vorteile dies für die Anwohner, die Geschäftsleute und die gesamten Stadt haben könnte.
Tourismus und Aufenthaltsqualität: „Der Goetheplatz, das Schloss und die Oberstadt in ihrem Zusammenspiel sind ein Glanzstück“, so Wolter. Leider habe die Strahlkraft des Platzes im Laufe der Jahrzehnte nachgelassen. Die hohen Bäume verhinderten, dass der Platz als solcher wahrgenommen werde und „seine Gestaltung wirkt wie ein liebgewonnenes Sammelsurium“, sagt Wolter. Bad Berleburg sei nicht von ungefähr Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft Historischer Stadtkerne und es gebe gute Beispiel dafür, welche Wirkung schön gestaltete Plätze haben. Positiv fielen Marburg oder Werl auf. Bad Laasphes Altstadt und Biedenkopf seien dagegen Negativbeispiele mit Leerstand und sinkenden Immobilienwerten.
Wertschöpfung: „Die Anwohner stellen eine wachsende Zahl von Tagesgästen in der Oberstadt fest“, so Karsten Wolter. Das decke sich auch mit dem kürzlich veröffentlichten Sparkassen-Tourismusbarometer Westfalen-Lippe. Darin wird für Bad Berleburg angegeben, dass der durchschnittliche Tagesgast 22,50 Euro in Gastronomie und Handel ausgibt. „Jeder 50er Bus bedeutet also 1000 Euro für uns“, rechnet der Vorsitzende des Markt und Tourismus e.V. vor. Wenn man die Stadt attraktiver machen und so sprichwörtlich mehr Haltepunkte schaffe, bleibe noch mehr Geld in der Stadt, deshalb sei es „unbedingt richtig, dass Verwaltung und Anlieger eine Entwicklung des Platzes anstreben.“ Immerhin hätte das vierte Werkstattgespräch am Montagabend auch ergeben, dass zwei Drittel für eine Veränderung seien.
Kosten: „Das ist der neuralgische Punkt. Die Kosten müssen für die Anlieger überschaubar bleiben. Deshalb muss die Fläche so geplant werden, dass möglichst viele Fördergelder eingeworben werden können“, so Wolter.
Parkplätze: Das ist der zweite kritische Punkt. „Dauerparkplätze sind nicht förderbar“, so Wolter. Deshalb müsse woanders Parkraum geschaffen werden. Außerdem regt Wolter an, Teile des Parkraumbewirtschaftungs-Konzepts für die Oberstadt aus der Schublade zu holen.