Girkhausen. .
Ging es auf der Jahreshauptversammlung teilweise noch hoch her, hatte pünktlich zur außerordentlichen Mitgliederversammlung am Montag wieder die Harmonie Einzug in die Drehkoite gehalten. Drei Heimatfreunde hatten daran großen Anteil – der scheidende Vorsitzende Ralf Lückel, ein humorvoller Wahlleiter Rolf Lückel (Sand) und später auch der neue Chef des Verkehrs- und Heimatverein, Volker Dickel.
In rund 50 Minuten wurde gewählt, viele Dinge auf den Weg gebracht oder zumindest thematisiert. Zu den außerplanmäßigen Wahlen: Zum neuen 1. Vorsitzenden wurde mit überwältigender Mehrheit Volker Dickel gewählt, und sein Stellvertreter ist jetzt Jörg Homrighausen von Hof Dambach. Wiedergewählt wurde Urgestein Rolf Treude als Kassierer, und Erhard Lauber kann seine erfolgreiche Arbeit als Geschäftsführer des 166 Mitglieder zählenden Vereins ebenfalls fortsetzen.
Über jeweils 39 Jastimmen freuten sich auch Beisitzer Steffen Schmidt, Dirk Tönges (Vertreter Touristik) und Horst Grebe (Vertreter Heimat sowie Verkehrs- und Heimatverein). Da Kai Patschke nicht mehr als Ortsheimatpfleger kandidierte, wird jetzt wohl eine interne Lösung angestrebt. Möglicherweise wird Ralf Lückel diese Aufgabe als 2. Vertreter aus dem Bereich Heimat übernehmen.
Dank zum Abschied
Auf der Versammlung hieß es aber auch Abschied nehmen und Dank sagen. Das galt auch für Georg-Wilhelm Homrighausen, der unschätzbar viel für die Heimatfreunde geleistet hat – insgesamt waren es 32 Jahre Arbeit im Vorstand, so Volker Dickel in seiner Laudatio. Jahrelang kräftig eingesetzt hat sich auch Margarete Lückel, die sich um die Korrespondenz und somit auch um das Versenden der Prospekte gekümmert hat. Dieses Amt wird allerdings nicht mehr gesetzt, da die meisten Anfragen über das Internet beantwortet werden.
Nachfolgeregelung nicht einfach
Auf der sehr gut besuchten Versammlung wurden aber auch Punkte angesprochen, die schon seit Jahren eine gewisse Brisanz beinhalten. Es geht laut Volker Dickel um eine Nachfolgeregelung für Rolf und Erika Treude. Das wird nicht einfach. Der Schüsseldreher absolviert in der Drehkoite bis zu 200 Vorführungen – und das pro Jahr.
Was passiert, wenn dort nichts mehr passiert? Trennen wollen sich die Girkhäuser auf jeden Fall von ihrer Elektroheizung, die aktuell nur mit einem hohen finanziellen Aufwand betrieben werden kann. Jetzt sollen Fördertöpfe ausfindig gemacht werden, die eine Umrüstung auf regenerative Energieformen ermöglichen können.