Berghausen. Vergangenen Sommer: Ein ganzer Kindergarten zieht von Berghausen ins benachbarte Raumland um, damit die Einrichtung umgebaut werden kann. Sieben Monate genießen die Jungen und Mädchen „Asyl“ im evangelischen Gemeindehaus von Pfarrer Dr. Dirk Spornhauer. Jetzt zeigt sich, was aus der Kita geworden ist.


„Hier bin ich Kind, hier darf ich sein“ – sehr frei nach dem Dichterfürsten können ab sofort die Allerkleinsten in der AWO-Kita Berghausen spielen, lachen, basteln, essen, turnen, schlafen und lernen. Rückblende: Im Juni 2013 zog die Kita mit Sack und Pack ins evangelische Gemeindehaus nach Raumland und bekam dort von Pfarrer Dr. Dirk Spornhauer für sieben Monate „Asyl“.

Zügige Arbeiten für U3-Betreuung

Dies war nötig, um die Umbauarbeiten für den U3-Anbau an der Berghäuser Kita zügig durchführen zu können. Und die Wartezeit hat sich sehr gelohnt, wie sich nun bei der bunten Einweihungsfeier und dem Tag der offenen Tür herausstellte.

Siebenmonatiger Umbau



Die AWO-Kita Berghausen schlug am Wochenende gleich drei Fliegen mit einer Klappe, denn sie hatte drei Gründe zum Feiern: 40 Jahre Kita Berghausen, die Einweihung des U3-Anbaus und der Tag der offenen Tür.
1973 begann die Kita mit 92 Kindern, heute werden 60 Kinder in Berghausen betreut.
Der Kita-Umbau dauerte sieben Monate. Die Überbrückungszeit verbrachten die Kinder im evangelischen Gemeindehaus in Raumland.

Die Tageseinrichtung gibt es bereits seit dem 13. September 1973. Über 40 Jahre sind natürlich noch ein Grund mehr, um kräftig mit Kindern, Eltern, und vielen Gästen zu feiern. „Hallihallo!“ zur Begrüßung riefen die Kleinen mit ihren Betreuerinnen, Nadine Sauer am Keyboard und Kathrin Belz (Sängerin von „Silent Seven“), in die begeisterte Besucherschar.

Alle waren sie mal Kindergarten-Kinder – Bürgermeister Bernd Fuhrmann genauso wie Ortsvorsteherin Charlotte Linde-Reber, Kita-Leiterin Barbara Marburger oder die Verantwortlichen der AWO Siegen-Wittgenstein, Peter Eberlein und Christiane Mohl (AWO-Bezirksleitung).

1973 startete die Kita mit fünf pädagogischen Mitarbeiterinnen und 92 Kindern in drei Gruppen. Zur 800-Jahr-Feier beschlossen die Verantwortlichen damals, auf einen teuren Festzug zu verzichten und entschieden kurzerhand: „Der Neubau eines Kindergartens ist notwendig.“ Eine ausgezeichnete Entscheidung, die bis heute reife Früchte trägt. Inzwischen haben sich die Zahlen gewandelt und die Nachfrage nach Ganztagsbetreuung auch für Kinder unter drei Jahren ist groß. Im neuen Ambiente der Räume, freundliche Farben im lichtdurchfluteten Gebäude, sollen und können sich Kinder und Betreuerinnen überaus wohl fühlen.

Forscher-Raum eingerichtet

Für alle Interessen stehen Möglichkeiten zur Verfügung, so dass sich Konstantin, Lara, Vanessa, Linn oder Patrick wohlfühlen können. Der Forscher-Raum bietet vieles, was untersucht und begutachtet werden kann von kleinen Händen und staunenden Augen. Eine Turnhalle bietet Platz zur Körper-Ertüchtigung, die Küche mit angrenzendem Speiseraum macht es möglich, dass in Gemeinschaft gegessen werden kann – und man dann und wann auch einmal selbst Essen zubereitet.

Aktuell freuen sich 60 Kinder in sehr guten Händen der „AWO-Betreuerinnen-Mannschaft“ und zeigen dies auch mit kindlicher Freude, sicher nicht nur am Tag der offenen Tür.

„Wirbelwind“ aus dem Edertal

Das tolle Programm mit Hüpfburg, spendiert vom Jugendförderverein Bad Berleburg, dem Theaterstück „Der kleine Eisbär“ und den Gasttänzern „Wirbelwind“ der SF Edertal plus riesengroßem Kuchen- und Salat-Buffet füllte den Tag, an dem nebenher noch ein Ballonkünstler und das Gesundheitskartenspiel mit Saskia Müller für Begeisterung in und um die Kita sorgten.