Wittgenstein. . Von den heftigen Niederschlägen am Samstagabend waren vor allem Bad Laasphe und Bad Berleburg betroffen. Hier musste die Feuerwehr ausrücken. Erndtebrück dagegen blieb von dem Unwetter offenbar weitgehend verschont.
Die starken Regenfälle am Samstagabend über Wittgenstein haben mancherorts für vollgelaufene Keller und anschwellende Bäche gesorgt. Besonders heftig waren die Niederschläge in Bad Berleburg und Bad Laasphe.
Gennernbach staut sich
An der „Unteren Bienhecke“ in der Bad Laaspher Kernstadt rauschte Oberflächenwasser durch einen Fensterschacht in den Keller eines Wohnhauses, das am Hang liegt. Die alarmierte Feuerwehr rückte aber rasch wieder ab, als sich zeigte, dass das Wasser zur Kellertür wieder hinaus floss. Die Situation sei zwar für die Bewohner chaotisch gewesen, so Dirk Höbener, Leiter der Bad Laaspher Feuerwehr – die Einsatzkräfte hätten aber am Ende nicht wirklich helfen können.
Einen Stau des Gennernbaches vor dem Einlauf in einen verrohrten Abschnitt konnten Mitarbeiter des Bad Laaspher Bauhofes auflösen: Sie beseitigten angeschwemmte Äste und Gestrüpp, so dass die Wassermassen wieder ungehindert fließen konnten. Die Feuerwehr hob im Bereich Gennernbach einige Gullydeckel heraus, weil aus der Kanalisation Wasser hochdrückte.
„Was da an Regen heruntergekommen ist, war schon beträchtlich“, sagt Feuerwehr-Chef Höbener. Dafür sei der Samstagabend noch glimpflich verlaufen. „Wir hatten großes Glück“, meint auch Reiner Schilling, Leiter der Feuerwehr in Bad Berleburg.
Höchster Wert gegen 19 Uhr
Bis auf Wasser im Keller eines Hauses an der Bahnhofstraße, den die Feuerwehr ausgepumpt habe, sei es einsatztechnisch ruhig geblieben. Aus Erndtebrück meldet die Feuerwehr keine Einsätze.
Die Wetterstation des Bad Berleburger Hobby-Meteorologen Georg Weber registrierte kurz nach 19 Uhr mit 25,2 Millimetern Niederschlag pro Stunde den höchsten Tageswert.