Bad Berleburg. .

Wisent-Wildnis, historische Oberstadt mit Schloss, Premium-Wanderwege, Klettern in Aue-Wingeshausen – das und mehr soll schon bald eine „BLB-Tourismus GmbH“ zentral vermarkten. Und die Odeborn-Stadt im Idealfall zum führenden Gesundheits- und Tourismus -Standort in Südwestfalen machen.

Sicher, der Name der GmbH ist ein Arbeitstitel. Die Strukturen aber zeichnete Nils Möller von der Kölner ift Freizeit und Tourismusberatung am Abend vor Politikern im Haupt- und Finanzausschuss schon einmal vor: ein Gesellschafter-Versammlung mit den verschiedenen Touristik-Akteuren, einen Geschäftsführer, thematische Arbeitskreise und ein Tourismusbüro für die operative Unterstützung des Managements. Ohne Mehrkosten für die Stadt.

In Bad Berleburg „fehlt die strategische Ausrichtung der Tourismus-Arbeit und die Vernetzung der touristischen Angebote“, stellte Möller fest. Größere Veranstaltungen wie vergangenen Herbst der Südwestfalentag habe die verschiedenen Akteure ja zur Kooperation veranlasst – ansonsten aber herrsche nicht selten „das Kirchturm-Denken der Ortschaften“ vor.

Drei Zielgruppen im Visier

Konzentrieren sollte sich Berleburg auf drei Zielgruppen, so Möller: „Bodenständige Best Ager“ ab 60 Jahre aufwärts, Familien und „Sportlich Junggebliebene“.

Da seien offenbar bislang „eine Menge Fehler gemacht“ worden, sagte Eberhard Friedrich (CDU). Aber die Linie, die ift jetzt vorgebe, stimme. Bernd Weide (SPD) meinte, dass die Stadt beim neuen Tourismus-Marketing allenfalls „Geburtshelfer“ sein könne. Über Details des neuen Tourismus-Konzepts wird nach der Kommunalwahl im Mai der neue Rat mit seinen Ausschüssen beraten.