Deshalb hat er die Dorfbewohner, aber auch alle, die sich für Windkraft interessieren, zu einer Informationsveranstaltung eingeladen. Die findet am kommenden Freitag, 28. März, ab 19 Uhr in der Festhalle auf der Steinert in Diedenshausen statt.

Diedenshausen/Fischelbach. Das Thema geht alle Diedenhsäuser an, findet Ortsvorsteher Ulrich Dienst. Deshalb hat er die Dorfbewohner, aber auch alle, die sich für Windkraft interessieren, zu einer Informationsveranstaltung eingeladen. Die findet am kommenden Freitag, 28. März, ab 19 Uhr in der Festhalle auf der Steinert in Diedenshausen statt.

„Wir sind nicht gegen Windkraft, sondern für eine sinnvolle Planung. Die Anlagen sollen da stehen, wo sie niemanden stören“, macht Ulrich Dienst deutlich. Dass er damit nicht allein ist, zeigt sich am Beispiel Fischelbach. Dort hat sich vor dem Bau der inzwischen genehmigten sieben Anlagen der Firma juwi einen Bürgerinitiative gegründet. Die heißt WEGAS – das steht für Windenergie-Gewinnung aber sinnvoll.

Konfliktthemen ansprechen

Deren Sprecher, Lothar Hayo, wird in der Festhalle über verschiedene Konfliktthemen informieren. Dabei geht es um die Auswirkungen von Lärm, Infraschall und Schattenwurf für die Gesundheit des Menschen der Tier- und Pflanzenwelt. Weiterhin werden die Auswirkungen auf Tourismus, Natur und Immobilienwerte eine Thema sein, schließlich liegt auch der Rotmilan-Höhenweg in der Nähe der Standorte. Außerdem will Hayo auch die immer öfter kontrovers diskutierten Themen der Wirtschaftlichkeit und Bürgerbeteiligung diskutieren.

Nach wie vor ist die Errichtung von Windparks im Grenzgebiet zu Hessen ein besonders wichtiges Thema für die Ortschaften im Elsofftal. Zwar sei es „um die Pläne in Bromskirchen etwas ruhiger geworden“, wie Ulrich Dienst anführt, weil die geplanten Anlagen-Standorte dort weiter von der Grenze und auch von der Wohnbebauung in NRW abgerückt sind, dafür aber kommt jetzt die andere hessische Nachbarkommune Battenberg immer mehr ins Spiel.: „Da tut sich was“, sagt Dienst und beschreibt die dortigen Pläne in der Gemarkung Binsenbach in der Nähe zu Elsoff. Zusammen mit den Bromskirchener Anlagen und auch der potenziellen Vorrangzone bei Christianseck wären die Windräder „für Diedenshausen eine gravierende Einschränkung“ der Lebensqualität, sagt der Ortsvorsteher. „Wir könnten alle diese Anlagen sehen“.

Alle Interessierten eingeladen

Vor diesem Hintergrund seien Informationen sehr wichtig, so Dienst weiter. Er hofft, dass möglichst viele Menschen, nicht nur aus Diedenshausen und Christianseck, sondern auch aus den anderen Ortschaften zur Informationsveranstaltung kommen. Die Gründung einer überörtlichen Bürgerinitiative ist dann auch ein Thema. Möglicherweise mit den Fischelbachern.