Diedenshausen. Die Vorstandwahlen am Wochenende gestalteten sich schwierig: Niemand im Saal war bereit, von Bernd Kuhn den Posten des 1. Vorsitzenden im Heimat- und Verkehrsverein Diedenshausen zu übernehmen. Bis auf weiteres hat nun der 2. Vorsitzende, Hartmut Dienst, die Leitung. Ex-Ortsvorsteher Achim Strackbein hofft, dass es am Ende nicht noch zur Vereinsauflösung kommt.

Mit gemischten Gefühlen sahen die Mitglieder des Heimat- und Verkehrsvereins Diedenshausen der Jahreshauptversammlung entgegen, denn nachdem der 1. Vorsitzende Bernd Kuhn vor wenigen Wochen sein Amt niedergelegt hat, ist die Zukunft des Vereins ungewiss. „Die Arbeit muss auf verschiedene Schultern verteilt werden. Daher sollten wir möglichst schnell den Vorstand personell verstärken“, erklärte Hartmut Dienst, 2. Vorsitzender, nachdem er die Mitglieder, Ortsvorsteher Ulrich Dienst und Ehrenmitglied Erich Dienst in der Neuen Schule begrüßt hatte.

Nach dem Kassenbericht von Werner Kuhn war es die zentrale Aufgabe der Versammlung, wichtige Wahlen durchzuführen. Doch dies gestaltete sich schwierig: Unter den anwesenden Mitgliedern stellte sich niemand zur Wahl des 1. Vorsitzenden, weshalb nun Hartmut Dienst vorübergehend die Leitung des Vereins übernimmt.

Jedes Jahr aufs Neue Großartiges

Auch für Schriftführerin Renate Homrighausen und für Museumsleiter Klaus Homrighausen konnten keine Nachfolger gefunden werden. Als Beisitzer löst Thomas Röße nun Achim Dienst in seiner Tätigkeit ab und Marco Frank wurde zum neuen Kassenprüfer gewählt. Die Wahl für die offen gebliebenen Vorstandsfunktionen wurde vertagt. Wenn sich jedoch nicht in naher Zukunft ein neuer Vorsitzender findet, besteht die Gefahr, dass sich der Heimat- und Verkehrsverein auflösen muss. „Es wäre äußerst schade, wenn es soweit käme“, meint Achim Strackbein, ehemaliger Diedenshauser Ortsvorsteher. Denn trotz vorübergehender Schwierigkeiten innerhalb des Vorstandes stellt der Verein jedes Jahr aufs Neue Großartiges auf die Beine: Die Ausstellung „Altes Kinderspielzeug“ im Heimathaus wurde aufgrund von Rekord-Besucherzahlen verlängert. Die Mitgliederzahl stieg seit 2013 dank 18 neuer Mitglieder auf insgesamt 93. Zudem verfügt der Verein nun über eine eigene Website, die ausführliche Informationen bietet, und neuer Vereinskleidung, die jedes Wetter mitmacht. Bei den Köhlerwochen in Dodenau hielt der Verein einen Vortrag, ebenso wie beim Südwestfalentag im vergangenen Sommer. Am 6. Juli bekam der Rotmilan-Höhenweg ein neues Markierungszeichen und der 9. Diedenshäuser Grenzgang konnte bei bestem Wanderwetter genossen werden. Im August fand erneut das Dorffest auf der Steinert statt – und auch beim Weihnachtsmarkt gab der Verein wieder sein Bestes.

Dach der Festhalle wird erneuert

Für 2014 steht ebenfalls noch Großes an: Am 1. Mai soll die offizielle Einweihung des Rotmilan-Höhenwegs stattfinden. Zudem ist eine Erneuerung des Daches der Festhalle „Auf der Steinert“ geplant.

„Der Heimat- und Verkehrsverein ist ein Eckpfeiler für unser Dorf. So sollte es auch bleiben“, erinnert Achim Strackbein.. Er hofft wie alle anderen, dass sich bald ein Nachfolger für Bernd Kuhn findet – und die Zukunft des Vereins gesichert ist.