Bad Berleburg. . Schwere Vorwürfe gegen einen 48 Jahre alten Mann aus dem Bad Laaspher Raum: Der Landwirt im Nebenerwerb soll über einen längeren Zeitraum „Wirbeltieren Schmerzen zugefügt“ haben.

Schwere Vorwürfe gegen einen 48 Jahre alten Mann aus dem Bad Laaspher Raum: Der Landwirt im Nebenerwerb soll über einen längeren Zeitraum „Wirbeltieren Schmerzen zugefügt“ haben. Dieses Vergehen wurde mit einem Strafbefehl in Höhe von 45 Tagessätzen in Höhe von 90 Euro sanktioniert, oft üblich bei Ersttätern.

Dagegen hatte der mutmaßliche Tierquäler Einspruch eingelegt. Am Dienstag ist er seiner ordnungsgemäßen Ladung allerdings nicht nachgekommen. Laut Anklage soll der Landwirt sieben Kühe, einen Bullen und vier Kälber nur unzureichend gefüttert haben. Außerdem waren die Ställe nicht eingestreut. Die Tiere standen oder lagen auf einem Betonboden oder in ihren eigenen bis zu 30 Zentimeter tiefen Ausscheidungen. Die Folgen der Haltung waren erheblich: Bei der Kontrolle durch das Kreisveterinäramt im April vergangenen Jahres stellten die Beamten nicht nur erhebliche Hautabschürfungen fest, einige Tiere waren so geschwächt, dass sie nur noch liegen konnten. Zwei der Kühe mussten sofort getötet werden.

Auf der Anklagebank saß am Dienstag nur sein Verteidiger Heiner A. Beitzel, der nach eigenen Angaben schon seit mehreren Monaten keinen Kontakt zu seinem Mandanten hat. Der Einspruch des 48-Jährigen ist vom Amtsgericht unter Leitung von Richter Torsten Hoffmann verworfen worden.