Wingeshausen. . „Hunde müssen draußen bleiben“ – nicht selten ärgern solche Vorschriften die Halter von Vierbeinern. Auch an der Wisent Wildnis Wittgenstein. Jetzt gibt es aber eigene Hundehütten als Wartemöglichkeit für die Vierbeiner.

„Hunde müssen draußen bleiben“ – nicht selten ärgern solche Vorschriften die Halter von Vierbeinern. Auch an der Wisent Wildnis Wittgenstein sind in den vergangenen Monaten oftmals Hundehalter mitsamt Bello von weit her vorgefahren, hatten sich nicht rechtzeitig informiert und waren enttäuscht, dass der Hund nicht ihnen in das umzäunte Gelände darf. Manche fuhren wieder weg, verpassten die Wanderung zu den Wisenten. Das soll sich nun ändern.

Schaf- und Ziegenställe umgebaut

Denn solche Situationen sind auch dem bei der Berleburg’schen Rentkammer beschäftigten Waldpädagogen Olaf Imhof aus Wingeshausen aufgefallen. Immerhin ist er selbst Hundehalter und mit seiner Border-Colliehündin „Sally“ oftmals von der Bracht aus in Richtung Wildnis unterwegs gewesen. „Als die Gäste erfuhren, dass sie nur ohne Hund da rein können, sind sie wieder abgehauen.“ Als Imhof nun im vergangenen Jahr für die Weihnachtszeitreise hölzerne Ställe für Schafe und Ziegen baute, kam schnell die Frage nach einer weiteren Verwendung der hölzernen Hütten auf. Während der Bauphase war Imhof tatkräftig von Karen Storks und Sebastian Vits unterstützt worden. Die beiden leisten gerade bei der Rentkammer ein freiwilliges ökologisches Jahr ab und sind deshalb in Kollegenkreisen als „FÖJ’ler“ bekannt. Sie schnuppern in den Wittgensteiner Wäldern, packen mit an.

Ob sie letztlich nach dem im vergangenen Jahr bestandenen Abi ihren Beruf in und mit der Natur suchen werden, steht für Karen Storks wohl noch offen. Sebastian Vits jedenfalls freundet sich gerade damit an, demnächst ein Jura-Studium zu beginnen.

Nun denn; beide haben jedenfalls am Bau der drei rustikalen Hütten mitgewirkt und waren auch an der Idee beteiligt, die Ställe für die zeitweilige Unterbringung für Hunde zu nutzen. Olaf Imhof: „Da musste unser Chef nur noch sein Okay geben...“

Zwei dieser kleinen Kotten sind nun zu Doppelboxen umgebaut und stehen seit Donnerstag Hundebesitzern direkt am Eingang zur Wisent Wildnis zur Verfügung. Während also Frauchen und (oder) Herrchen den Wisenten einen Besuch abstatten, können ihre Hunde an einem sicheren, abschließbaren Platz ausruhen.

Die stabile Konstruktion besteht als Fichten-Halblatten und -brettern; ein dichtes Spitzdach schützt die darin untergebrachten Tiere von oben vor Regen, eine Gummimatte von unten vor Feuchtigkeit.