Aue-Wingeshausen. .

Im Frühsommer 2014 soll sie bezugsfertig sein – die neue „Wisent-Hütte“. Mit ihrer Hilfe dürfte die „Wisent-Wildnis“ bei Aue-Wingeshausen stärker als bisher Touristen anziehen. Einen Pächter für die ganzjährige Gastronomie sucht der Trägerverein Wisent-Welt Wittgenstein derzeit noch – mit Unterstützung der Krombacher Brauerei. Geplanter Baubeginn: noch im November.

Projekt ist Vorbild für Schweizer Jura

Manch einem Besucher vor allem aus dem Siegerland wird die Hütte sicher irgendwie bekannt vorkommen – kein Wunder: Sechs Jahre stand sie als sogenannte „Bergstation“ auf dem Siegener Weihnachtsmarkt, gleich neben der Eisbahn. Neue Fenster, neue Türen, Dämmung, Brandschutz – den hölzernen „Rohbau“, den der Trägerverein eigens für das Gehege bei Wingeshausen gekauft hat, werde man jetzt erst einmal für den Ganzjahresbetrieb „wetterfest“ machen, erläutert Matthias Heß, Koordinator des Bauprojekts. Die Bauteile stünden auf Lkw zum Aufbau bereit. Im Winter soll der Innenausbau folgen.

Siegen-Wittgensteins Landrat Paul Breuer hofft, dass ein attraktiveres Wisent-Gehege nun auch europaweit Beachtung findet. Jedenfalls sei das Wisent-Auswilderungsprojekt eines von europäischem Rang, betont er. Und es habe bereits Nachahmer gefunden, berichtet Bad Berleburgs Bürgermeister Bernd Fuhrmann, Vorsitzender des Wisent-Trägervereins: Auch im Schweizer Jura wolle man demnächst Wisente freisetzen – nach Wittgensteiner Vorbild.

Besucherzahl vielversprechend

Mit Hilfe aus dem nahen Aue-Wingeshausen hatte es seit der Eröffnung der „Wisent-Wildnis“ vor mehr als einem Jahr auch schon ein Imbiss-Angebot für die Wildnis-Besucher gegeben – aber eben nur zeitweise, so Fuhrmann. Das werde nun großzügig ausgebaut, zumal die bisherige Zahl von rund 38.000 Besuchern vielversprechend sei. Clou: Das neue Gebäude wird das Kassenhäuschen gleich mit eingebaut haben. Dort werden auch Souvenirs und mehr zu haben sein.