Herbertshausen.

In einem bekannten Volkslied von Franz Winkler heißt es: „Die Fischerin vom Bodensee ist eine schöne Maid.“

Die Musikkapelle Rudersdorf spielte den Klassiker unter den Volksliedern vor dem amtierenden Kaiserpaar der „Edelweiß“ Schützen Herbertshausen, Harald und Renate Schmidt. Am Sonntagmorgen, einen Tag nachdem Sandra Bode vom Schützenkönig Jan Schlabach gekrönt wurde, statteten die Regenten zusammen mit der Blaskapelle dem Kaiserpaar in Banfe einen spontanen Besuch ab. Ob die Kapelle die Kaiserin oder die Königin mit „schöne Maid“ besang, ist nicht genau überliefert.

Laut Sandra Bode war der Gesangsauftritt jedoch einzig und allein dem Kaiserpaar gewidmet.

Die Anmeldung zum Wettbewerb der WESTFALENPOST, die die beliebteste Königin im Kreis Siegen-Wittgenstein sucht, widmete der Hofstaat jedoch ihrer Königin Sandra Bode. Für den Hofstaat steht ein Sieg bereits fest:

Einerseits reiht sich Sandra Bode in eine lange Tradition ein. Vor ihr waren bereits ihre Großmutter Ilse Bode (1965), ihre Eltern Ernst und Doris Bode (2000) und ihre Schwester Eva-Maria Bode (2005) als Regentin beziehungsweise Regent im Schützenverein.

Zudem besäße sie ein unglaubliches Organisationstalent und gelte als kontaktfreudigste Schützin, die egal ob jung oder alt, sofort neue Freundschaften knüpfen könne.

Die Absprache mit ihrem König erfolgte zwei Tage vor dem Schießen, jedoch glaubte Sandra Bode zu diesem Zeitpunkt nicht wirklich an einen möglichen Erfolg. „Als der Vogel tatsächlich fiel, überwog natürlich die Freude, aber danach wurde es ein wenig stressig.“ In zwei Stunden musste sich die neue Königin für den anstehenden Festzug fertig machen. „Trotz des Stresses war es ein einmaliges Erlebnis.“

Mit dem Gewinn, 120-Liter Freibier von Veltins, plant Sandra Bode eine Hofstaatsfeier: Zu dem Bier gäbe es einen deftigen Wildschweinbraten. Während der Krönung spielte die Kapelle übrigens ebenfalls „Die Fischerin vom Bodensee“. Zu diesem Zeitpunkt, definitiv für Sandra Bode.