Erndtebrück. Die Erndtebrücker Feuerwehr hat durch ihr schnelles Eingreifen in den frühen Morgenstunden einer jungen Frau das Leben gerettet.

Um 4.34 Uhr wurden die Löschgruppen Schameder und Womelsdorf und der Löschzug 1 aus Erndtebrück zu einem Kellerbrand in die Marburger Straße 8 alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Kameraden brannte jedoch das erste Obergeschoss eines Mehrfamilienwohnhauses in voller Ausdehnung. Eine 26-jährige Hausbewohnerin und ihr Hund hatten das brennende Haus nicht mehr selbst verlassen können. Durch die Feuerwehr unter schwerem Atemschutz wurden sie über Steckleitern gerettet und der Hund aus dem Haus getragen.

Die Frau wurde vom DRK-Rettungsdienst aus Erndtebrück und dem Bad Berleburger Notarzt versorgt und mit einer schweren Rauchvergiftung ins Bad Berleburger Krankenhaus gebracht. „Zunächst hieß es, dass noch eine Frau mit ihren beiden Kindern in der Wohnung sei. Die konnten das Haus aber Gott sei Dank aber rechtzeitig nach vorne hin verlassen“, erklärte Einsatzleiter Heinrich Hoffmann.

Das Feuer hatte unterdessen das gesamte erste Obergeschoss zerstört. Die Feuerwehrleute schafften es jedoch, ein Ausbreiten des Brandes zu verhindern. Vom Gelenkmasten aus und im Innenangriff wurden die Flammen gelöscht. Für die Zeit des Einsatzes waren auch der DRK-Ortsverein Bad Laasphe und eine Notärztin aus Bad Berleburg vor Ort, um sofort für mögliche Verletzte bereit zu stehen.

Ermittlungen laufen

Wie es genau zu dem Brand gekommen ist, muss jetzt die Kriminalpolizei herausfinden, die bereits während des Einsatzes am Brandort erschien und die Ermittlungen aufnahm. Zur Schadenshöhe konnten noch keine Angaben gemacht werden. Nach rund zwei Stunden war der Einsatz für die 46 Einsatzkräfte beendet. Die Talstraße und der hintere Bereich der Marburger Straße blieben während der Rettungs- und Löscharbeiten gesperrt.