Saßmannshausen.

Die Polizei war erneut an der Unglücksstelle in Saßmannshausen, um das Unfallgeschehen zu rekonstruieren. Geklärt werden sollten die Sichtbedingungen für den Lastwagenfahrer und auch für den Zugführer, so Baum weiter. Die Ergebnisse sollen helfen, die Ursache des folgenschweren Unglücks mit insgesamt 32 Verletzten und rund 300.000 Euro Sachschaden aufzuklären.

Für den pensionierten Verkehrssicherheits-Ingenieur Franz Schilberg sind wesentliche Punkte, die das Unglück begünstigt haben klar: „Wir haben dort viel zu kleine Rotlichtsignale, eine Kurve und keine Halbschranken.“ Die Anlage an beiden Bahnübergängen in Saßmannshausen habe lediglich Signallampen mit 14 Zentimetern Durchmesser. Inzwischen seien aber solche mit 20 bis 30 Zentimetern Durchmesser gebräuchlich. Auch wenn die Bundesstraße 62 verlegt werde und die Bahntrasse künftig nur noch eine Anliegerstraße mit neuem Bahnübergang und Halbschranken quere, hätten die Lichtzeichen an diesem Bahnübergang bereits durch größere ersetzt werden können, so Schilberg. Ähnliches sei an anderen Bahnübergängen ja auch passiert. Ein weiterer wesentlicher Punkt seien die Kurven, die die Aufmerksamkeit der Fahrer noch vor den Übergängen vom Rotlicht ablenkten. lpd