Birkelbach/Meschede. Neuer Erfolg für Modellflieger Dominik Grebe aus Birkelbach. Gegen 21 Mitbewerber konnte sich der 21-jährige Mechatroniker am Wochenende in Eversberg bei Meschede die Deutsche Meisterschaft bei den Motorseglern sichern. Bereits im Jahr 2011 flog er diesen Titel in der Disziplin „Scale Semi Scale“ ein – wörtlich übersetzt heißt das „Vorbildgetreuer Segelflug“.

Das war jetzt auch im Sauerland wieder gefordert. Dominik Grebe ging gegen starke Konkurrenz mit einer ASW15B an den Start. Das Fluggerät hat die bayerische Firma Schadl-Modellbau im Maßstab 1:2 hergestellt. Die Spannweite beträgt 7,50 Meter und bringt immerhin 25 Kilogramm auf die Waage. „Die Anforderungen an die Teilnehmer beschränkten sich von Donnerstag bis einschließlich Sonntag aber nicht nur auf Start und Landung“, macht der frisch gebackene Meister deutlich. „Wir mussten außerdem zwei Pflichtfiguren und drei Kürfiguren absolvieren.“ Das war aber noch nicht alles: Der Wettbewerb beinhaltete außerdem noch eine Baubewertung. Dabei hat die Jury das Flugmodell mit dem Original verglichen.

Der Erfolg in Eversberg kam für Dominik Grebe allerdings etwas überraschend, weil er im Vorfeld wenig Gelegenheiten hatte, um sich mit dem Modell einzufliegen, das übrigens vom Hersteller zur Verfügung gestellt wurde. Regelmäßig nimmt er sonst die Fernsteuerung auf dem Modellflugplatz in Gernstal in die Hand, denn dort hat der Flugmodellsportclub Oberes Weißtal (FOW) sein Domizil.

Auch selber in die Luft gehen

Das Fliegerass beschränkt sich aber nicht nur auf den Modellflug, beim Luftsportverein in Schameder geht er auch mal gerne selbst in die Luft. Der Sieg bei der Deutschen hat auch Vater Fred Grebe mächtig stolz gemacht. Er fungiert übrigens als Sportreferent beim Deutschen Modellflieger Verband mit seinen 75.000 Mitgliedern. Zudem ist er „Manager“ seines Sohnes, der sich auf seinen Erfolgen aber nicht ausruhen will. In diesem Jahr stehen noch drei weitere, ähnlich gelagerte Meisterschaften auf dem Programm.Auch beruflich soll es weiter vorangehen. Bei Busch-Jaeger hat Dominik Grebe seine Lehre zum Mechatroniker absolviert, im gleichen Betrieb hängt er aktuell noch eine Ausbildung zum Verfahrensmechaniker an.