Der Bundesverband Deutscher Berufsjäger (BDB), der Zusammenschluss der professionellen Jägerschaft, hat in diesem Jahr die Auszeichnung „Ausbildungsrevier des Jahres“ an Richard Prinz zu Sayn- Wittgenstein- Berleburg verliehen, der persönlich die Ehrung im Rahmen der Jahreshauptversammlung des Verbandes in Nonnweiler (Saarland) entgegennahm.

Prinz Wittgenstein, einer der größten Privatwald-Besitzer Deutschlands, bildet seit knapp 20 Jahren Revierjäger aus und wird für sein besonderes Engagement in diesem speziellen Bereich der beruflichen Bildung geehrt.

Vorbild für andere Betriebe

Das Familienoberhaupt des Hauses Sayn-Wittgenstein-Berleburg, das sich in besonderer Weise für lebensraumverbessernde Maßnahmen für viele heimische Wildtiere – und nicht nur für jagdbare Arten – verdient gemacht hat, ordnete vor Jahren seinen Betrieb um. Es fand eine Spezialisierung statt. Er setzt für die Bewirtschaftung des Waldes auf den Profi Förster und für den Bereich der Jagd steht ebenfalls die Professionalität, verkörpert durch Berufsjäger, im Vordergrund. Dieses Denkmodell ist beispielhaft. Es hat dazu geführt, dass eine Vielzahl von großen Privatbetrieben, aber auch staatliche und kommunale Forstverwaltungen diesem Schritt gefolgt sind und letztendlich das Thema Revierjäger und somit häufig auch die Revierjäger-ausbildung so vollzogen haben wie es Prinz Wittgenstein in der Wittgenstein-Berleburg’schen Rentkammer vorgelebt hat.

Prinz Wittgenstein, studierter Forstwissenschaftler und passionierter Jäger, der momentan drei Berufsjäger und einen Auszubildenden beschäftigt, besitze, so der BDB, eine im allerbesten Sinn des Wortes waidgerechte Grundeinstellung, wesentlich unterstützt durch Gradlinigkeit, Verlässlichkeit und Bodenständigkeit. Kriterien, die auch in der Ausbildung von Berufsjäger eine wichtige Rolle spielen.

Ausbildung wichtig

Der Geehrte erhielt aus den Händen des Vorsitzenden des Bundesverbandes Deutscher Berufsjäger Wildmeister Bernd Bahr, der auch die Laudatio auf seinen ehemaligen „Chef“ hielt, neben der Urkunde die mit dieser Auszeichnung verbundene Ehren- Saufeder.

In seinen Dankesworten unterstrich Prinz Richard, der in Begleitung seines Sohnes Prinz Gustav sichtlich überrascht und gerührt die Ehrung entgegennahm, nochmals die Notwendigkeit einer guten Ausbildung von Berufsjägern, damit diese über umfassendes Wissen und jagdhandwerkliche Fähigkeiten verfügen, die ein modernes und zukunftsfähiges Wildtiermanagement erfordert.