Wisente auf Schmallenberger Gebiet. Wie so oft haben die Sauerländer gar nicht oder erst sehr spät gemerkt, welche Schätze ihr Land beherbergt. So war es bei der Einführung der Wisente und so ist es jetzt bei der Einwanderung der Wisente in ihr Gebiet. Wenn sie tatsächlich schlau wären, würden auch sie die Wisente als derzeitigen Touristenmagnet erkennen, anstatt sie zu vertreiben, und durch Fütterung möglichst in ihrem Gebiet halten.

So billig kommt man nicht wieder an Wisente! Tatsächlich ist es im Gegensatz zu den Voraussagen kein Wunder, dass die freigelassenen Wisente als relativ wenig scheu erscheinen und wandern. Bei den eingeführten Wisenten handelt es sich nicht um Wildtiere im eigentlichen Sinn. Sie sind mehr oder weniger an Menschen gewöhnt und reagieren entsprechend. Das darf in keinem Fall ausgenutzt werden. Wenn im letzten Leserbrief von Herrn Schütte, den ich mit einer Ausnahme für sehr angebracht halte, den Mountainbikern der Besuch des Wisentgebietes empfohlen wird, so kann ich nur dringend abraten. Nichts stört das Wild unserer Wälder mehr, als Mountainbiker, die mit ihrer rasanten Anfahrt das Wild in hohem Maß erschrecken und, wie geschildert, auch die Wisente letztlich vertreiben. Wisente können derzeit im Prinzip überall auftauchen. Mit Beginn der Vegetationsperiode wandern Wisente über weite Strecken, um die besten Äsungsflächen zu erkunden. Also rechnen Sie mit

allem.