Glashütte/Prag.

Auch wenn es nicht Tasso Wolzenburgs beste Europameisterschaften waren, so war der Hobby-Hirschrufer Wittgensteins dankbar für ein Wochenende in dem imposanten tschechischen Jagdschloss bei Prag.

Denn dort fand vom 24. bis 26. Mai die diesjährige Hirschruf-Europameisterschaft statt. Tasso Wolzenburg nahm mit zwei weiteren Mitstreitern aus Deutschland daran teil und stand somit in Konkurrenz mit den besten Hirschrufern Europas. Insgesamt 30 Teilnehmer aus Österreich, Ungarn, Slowakei, Tschechien, Rumänien, Deutschland, Litauen, Polen und Slowenien nahmen an der Meisterschaft teil und feilschten um die Plätze auf dem Podest. Diese gingen schließlich an Tschechien (1.), Polen (2.) und die Slowakei (3.).

Sechs Rufdisziplinen wurden von den Teilnehmern verlangt. „Der erste Durchgang, der junge suchende Hirsch, war für mich noch sehr gut mit top Punktzahlen“, berichtet Tasso Wolzenburg. Im zweiten Durchgang vermieste ihm ein plötzlicher Hustenreiz am Mikrofon jedoch leider eine gute Platzierung. „Gegen die Weltelite musst du in Hochform sein, einen guten Tag und auch ein bisschen Glück haben“, erläutert der mehrmalige Deutsche Meister.

Doch auch wenn der Husten ihm die Noten in den Keller riss, so ist das kein Grund für den Wittgensteiner, den Kopf hängen zu lassen. „Ich nehme es sportlich hin. Es war wohl nicht mein Tag und nicht meine EM, aber auch mit Niederlagen kann man leben und allein das schöne Jagdschloss war eine Erfahrung wert“, ist sich Tasso Wolzenburg sicher.

Froh, dabei gewesen zu sein, schaut der Glashütter Hirschrufer zuversichtlich auf die bevorstehenden Meisterschaften in baldiger Zukunft.