Schüllar.. Bei einem Großbrand auf einem Bauernhof im Bad Berleburger Ortsteil Schüllar haben 87 Feuerwehrmänner alles gegeben, um Menschen, Vieh und das Wohnhaus zu retten. Mit Erfolg. Aber Stallungen und Scheune des Anwesens am Toresweg wurden ein Raub der Flammen.

In den frühen Morgenstunden am Mittwoch wurden die Rettungskräfte der Feuerwehr alarmiert. Es war 3.27 Uhr. Ein Nachbar hatte auf einem Bauernhof im Bad Berleburger Ortsteil Schüllar das Feuer bemerkt und sofort die Feuerwehr verständigt. Gleichzeitig entdeckte der 77-jährige Senior im Haus die Situation. Mit seiner Familie sorgte er dafür, dass 38 Rinder und Kälbchen aus dem Stall befreit wurden.

Das Vieh kam erstmals nach dem Winter aus dem Stall, war entsprechend „wild“ und lief in alle Richtungen ins Dorf davon. Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass die Rinder auch auf die Bundesstraße 480 gelaufen waren, sperrte die Polizei vom Abzweig Wemlighausen bis „Am Stein“ ein Teilstück ab und leitete den Fahrzeugverkehr um.

Brandgeschehen nach einer Stunde unter Kontrolle

Nach einer knappen Stunde hatte den Blauröcke, u.a. auch aus Geisweid und Bad Laasphe, das Brandgeschehen unter Kontrolle. Berleburgs Stadtbrandinspektor Reiner Schilling lobte im Gespräch mit der Wittgensteiner Heimatzeitung: „Unsere Leute haben gute Arbeit gemacht. Wichtig war, das Wohnhaus vor den Flammen zu retten. Das haben wir geschafft!“

Über die Ursache des Brandes sowie die Schadenshöhe konnte die Kriminalpolizei noch keine Angaben machen. Sie ist zu Ermittlungen zur Stunde noch am Brandort.

Erst vor einem Monat hatte ein Großbrand die Firma Kaiser Oberflächentechnik in Erndtebrück-Schameder komplett zerstört.