Aue-Wingeshausen. .

Sondersitzung des Ausschusses für Planen, Bauen, Wohnen am Abend zum verbauten Bahnübergang Ecke Hauptstraße/„Zum Heilbach“ – doch ein greifbares Ergebnis ist immer noch nicht in Sicht. Die Politiker vertagten einen Beschluss, der Bahn für Nachbesserungen grünes Licht zu geben. Erst wolle man die Pläne dazu von eigenen Experten prüfen lassen.

Damit beauftragt: das Berleburger Ingenieur-Büro Miß. Allerdings: Aktuelle Pläne seitens der Bahn für die geplante Absenkung der Fahrbahn um 30 Zentimeter lägen ihm noch nicht vor, berichtete Ingenieur Rolf-Rüdiger Miß. Er machte deutlich, dass vor allem Zulieferer des Autohauses Moszicke mit ihren langen Lastzügen unter der Situation litten.

Gas-Rohre nur knapp unterm Asphalt

Derzeit sammelt Miß technische Daten zu den verwendeten Lkw – um auszuloten, bei welchem Neigungswinkel die Wagen nicht mehr am steilen Übergang ins Gewerbegebiet auf dem Asphalt aufsetzen.

Ein weiteres Problem, so Miß: Gas- und Wasser-Leitungen liegen in der Hauptstraße schon jetzt relativ knapp unter dem Asphalt. Zugleich stelle sich die Frage, wie teuer die alternative Gleisbett-Anhebung für die Stadt am Ende wirklich werde. Jedenfalls „ein Mehrfaches“ der maximal 90 000 Euro für eine Fahrbahn-Absenkung, warf Wolfgang Grund ein, im Rathaus Abteilungsleiter Infrastruktur & Erholung. Ein leichtes Absenken der Fahrbahn, zugleich ein leichtes Anheben der Gleise – darin könnte ein Kompromiss liegen, sagte Miß. Sein dringender Rat jedoch: neuen Plänen der Bahn nur unter Vorbehalt zuzustimmen.

Der Bahn jetzt die Kosten-Beteiligung der Stadt an der Nachbesserung zu signalisieren, aber nur gegen bescheinigte Funktionsfähigkeit – diesem Vorschlag von Wolfgang Grund mochten die Politiker am Montag nicht folgen. Wohl aber der Anregung von SPD-Fraktionschef Bernd Weide, erneut zu tagen, sobald neue Bahn-Unterlagen vorliegen – und beurteilbar sind.