Wittgenstein. .

Bad Berleburg ist die Hochburg der Hunde in Wittgenstein. Dort leben offiziell insgesamt 1296 Vierbeiner. Mit Blick auf die Einwohnerzahl bedeutet das rein statistisch: Jeder 15. Bürger hat einen Hund.

Das kostet allerdings auch: Die Hunde müssen bei der Stadt gemeldet werden - und dann muss Hundesteuer gezahlt werden. In Berleburg kostet ein Hund 68 Euro im Jahr. Wer zwei Hunde hat, bezahlt pro Tier 80 Euro. Bei drei Hunden und mehr werden pro Tier 99 Euro Hundesteuer fällig.

Gefährlich bei verkehrter Haltung

Für Hunde bestimmter Rassen, die bei verkehrter Haltung gefährlich werden können, verlangt der Gesetzgeber eine Erlaubnis. Für so einen gefährlich eingestuften Hund werden in Bad Berleburg 340 Euro fällig - aber derzeit ist kein einziger solcher Hund bei der Stadt Bad Berleburg angemeldet. Es gibt außerdem die Möglichkeit, mit diesen Hunden einen Wesenstest zu machen. Wird den Hunden danach die Nicht-Gefährlichkeit attestiert, zahlen die Halter nur die normale Hundesteuer.

Die Stadt überprüft immer wieder, ob wirklich alle Hunde gemeldet wurden - die letzte Hundezählung fand im Herbst 2010 statt. Die Kontrolle wurde in der Presse angekündigt. „Daraufhin wurden 44 Hunde gemeldet. Bei der Zählung im gesamten Stadtgebiet wurden dann noch 26 nicht gemeldete Hunde entdeckt“, sagt Regina Linde, Pressesprecherin der Stadt Bad Berleburg.

In Bad Laasphe wird konstant darauf geachtet: „Wir haben sehr engagierte Ortsvorsteher, die ein Auge darauf haben -- genau wie Wasserzähler und Mitarbeiter des Ordnungsamtes, die draußen unterwegs sind“, heißt es aus der Stadtverwaltung Bad Laasphe. Bislang wurde aber nur in Einzelfällen nicht angemeldete Hunde im Stadtgebiet entdeckt.

In Bad Laasphe kostet ein Hund 60 Euro im Jahr. Ab dem zweiten Hund werden pro Tier 72 Euro fällig. Bei drei und mehr Hunden kostet jedes Tier 84 Euro. Dabei wird kein Unterschied zwischen „normalen“ und als gefährlich eingestuften Hunden gemacht. Davon sind acht Exemplare angemeldet. Die Halter werden mit einem Infoblatt oder einen Gespräch mit dem Ordnungsamt aufgeklärt. Sie müssen einen Sachkundenachweis, ihr Führungszeugnis und die entsprechenden Versicherungsunterlagen für den Hund vorlegen.

Insgesamt leben 862 Hunde im Stadtgebiet Bad Laasphe - rein rechnerisch ist jeder 17. Bürger auf den Hund gekommen.

In Erndtebrück sind offiziell 460 Hunde gemeldet – das bedeutet, dass jeder 16. Bürger einen Hund hat. Fünf Exemplare sind als gefährlich eingestuft. Bei der Hundesteuer spielt der Aspekt aber keine Rolle: Wenn nur ein Hund gehalten wird, kostet das den Besitzer 65 Euro im Jahr. Wer zwei Hunde hat, zahlt 82 Euro pro Hund. Bei drei oder mehr Hunden werden 99 Euro für jeden Hund fällig.