Bad Berleburg. Hermann Kaiser ist nach eigenen Angaben gerne zur Wiedereröffnung des Westfälischen Hofs gekommen, schließlich war der stellv. Bürgermeister genauso neugierig wie die meisten Gäste auf der Feierstunde am Samstag.
Was sich generell hinter Karin Bultinks „Ayubowan-Ayurveda Centrum“ verbirgt, konnte eingangs schon bei einem Rundgang in Augenschein genommen werden. In wochenlanger Arbeit sind vier Behandlungsräume entstanden, ein Dampfbad sowie ein „Consultationroom“, ein Besprechungs- und Beratungszimmer, in dem die Allgemeinmedizinerin und Ayurveda-Expertin Shyamalie die Gäste vor den Kuren entsprechend untersucht, um die folgenden Anwendungen individuell auf die jeweiligen Bedürfnisse abstimmen zu können. Die Kuren dauern in der Regel zwischen einer und drei Wochen, Karin Bultink hat aber auch Tagesangebote ausgearbeitet.
Gerade die Langzeitangebote kommen auch Karsten Wolter sehr gelegen, geht doch der Trend in Bad Berleburg leider immer mehr zu sehr kurzen Verweildauern. Das Centrum passe auch hervorragend zur touristischen Infrastruktur mit seinen Wanderwegen wie Via Adrina, so der Vorsitzende von „Markt und Tourismus“.
Fünf Angestellte hat Karin Bultink von Familie Drewes übernommen, und neben Shyamalie kommen noch drei weitere Mitarbeiter aus Sri Lanka. Morgen wird ein neues gastronomisches Kapitel an der Astenbergstraße aufgeschlagen, wenn das Team um Karin Bultink laut Reservierung die ersten Gäste in den neuen Räumlichkeiten offiziell willkommen heißen kann.
Nach Voranmeldung kann auch die Küche getestet werden. Die Speisen sind allerdings deutlich schärfer gewürzt als herkömmliche. Das wirkt sich auf den Körper verdauungsfördernd wie auch entgiftend aus, so die neue Betreiberin, die im Foyer übrigens ein Bild mit einer Hängebrücke platziert hat. Sie hofft, dass ihr Centrum Ziel von Menschen wird, die in ihrem Leben etwas ändern möchten, um dann fiktiv eben diese Brücke zu überschreiten.