Girkhausen.

Die zum Teil leerstehende ehemalige Grundschule in Girkhausen wird vorerst nicht abgerissen, um das Leitbildziel Haushaltskonsolidierung nicht zu gefährden. Dies hat die Verwaltung dem Bad Berleburger Haupt- und Finanzausschuss am Donnerstagabend mitgeteilt. Hintergrund war eine entsprechende Anfrage des Girkhäuser Ortsvorstehers Eberhard Lauber und der CDU-Fraktion aus dem August diesen Jahres. Die Verwaltung hat daraufhin verschiedene Modelle gerechnet. Einem nach Bodenrichtwerten möglichen Erlös von 180.000 Euro stünden Abriss-, Erschließungs- und Vermessungskosten in Höhe von 155.000 Euro gegenüber. Demnach bliebe unterm Strich theoretisch ein Gewinn von 25.000 Euro.

Das Problem ist aber, dass die beiden Schulgebäude samt Grundstück derzeit einen Bilanzwert von 402.146,09 Euro haben und wegen der geplanten Veräußerung im so genannten Umlaufvermögen gebucht sind. Dieser Bilanzwert ist so nicht abschreibbar. Die 25.000 Euro Erlös nach Abriss und Verkauf würden also einem Bilanzminus von 377.146,09 Euro im Vermögenshaushalt gegenüberstehen. Dieser Betrag ist derzeit vor dem Hintergrund der Haushaltskonsolidierung nicht darzustellen. Außerdem besteht nach wie vor die Absicht, Gebäude zu verkaufen.