Girkhausen.
Jetzt muss Nathalie Prinzessin zu Sayn-Wittgenstein zu hause einen würdigen Platz für ihr neuestes Bild suchen. „Es wird in der Wohnung hängen. Wo genau weiß ich aber noch nicht“.
Zusammen mit Söhnchen Konstantin war die erfolgreiche Dressurreiterin am Mittwoch im Atelier von Prof. Otto Schmethüsen, um ihr fertiges Portrait zum ersten Mal zu betrachten und anschließend mit auf Schloss Berleburg zu nehmen.
Nach Fotografien angefertigt
Der Kunstmaler Schmethüsen hatte die sportlichen Erfolge der für Dänemark startenden Olympionikin in den Berichten der Westfalenpost und im Fernsehen verfolgt. Damals entschied er spontan, dass er die Bronzemedaillen-Gewinnerin von Peking gerne malen möchte. „Ich war begeistert von ihrer Pose auf dem Pferd“, berichtet Schmethüsen damals im Gespräch mit der Heimatzeitung.
Und auch die Prinzessin sagte ja, obwohl sie, wie sie bei der Übergabe des Bildes „ganz ehrlich“ zugab, „vorher noch keines seiner Bilder gesehen“ hatte. Aber beim Rundblick im Atelier des Professors in Schmelzhütte blieb ihr Blick an einigen der Aquarelle des Malers hängen. „Die finde ich ganz, ganz toll!“
Zeit, dem Meister Modell zu sitzen, hatte die Dressurreiterin mit einem engen Turnierplan nicht. Dafür konnte Prof. Schmethüsenaber auf verschieden Fotografien der Heimatzeitung zurückgreifen, die die Wittgensteinerin auf ihrem erfolgreichsten Pferd Digby zeigen. Um der Jugendlichkeit der Sportlerin gerecht zu werden malte Schmethüsen Nathalie Prinzessin zu Sayn-Wittgenstein aber nicht in Öl – „Das wäre viel zu schwer“ – sondern in Pastellkreide, „weil es luftiger und leichter wirkt“.
Erste Sportlerin
Mit diesem Portrait hat sich Schmethüsen ein neues „Klientel“ erschlossen. Zu Politgrößen wie den Bundeskanzlern Helmut Schmidt und Konrad Adenauer, Staatspräsidenten wie Carl Carstens oder Theodor Heuss gesellt sich jetzt mit Natahlie Prinzessin zu Sayn-Wittgenstein die erste Sportlerin.