Hesselbach. . Nichts unversucht gelassen hat der Vorstand des Gesangvereins „Eintracht“ Hesselbach um seine Vorsitzende Veronika Brüggmann in den letzten Jahren, um den Chorgesang im und für das Dorf zu erhalten

Nichts unversucht gelassen hat der Vorstand des Gesangvereins „Eintracht“ Hesselbach um seine Vorsitzende Veronika Brüggmann in den letzten Jahren, um den Chorgesang im und für das Dorf zu erhalten.

So wurden unter anderem Fragebögen an alle Hesselbacher Haushalte ausgegeben und auch wieder persönlich abgeholt, um zu erfahren, warum man im Dorf anscheinend kein Interesse mehr am Chorgesang hat und welche Gründe dahinter stehen. Gebracht hat diese Maßnahme genauso wie verschiedenen andere Aktionen nicht eine einzige neue Sängerin oder einen neuen Sänger.

Deshalb beschlossen auf der Jahreshauptversammlung die Mitglieder, die Vereinstätigkeit zunächst für ein Jahr ruhen zu lassen. Damit möchte man das Tor für ein Weiterbestehen des Traditionsvereins offenhalten und frischen Kräften die Möglichkeit geben, sich darüber Gedanken zu machen. Einen möglichen „Neustart“ würde der bisherige Vorstand, der noch im Amt bleibt, tatkräftig unterstützen.

Sollte sich hier jedoch keine Lösungsmöglichkeit auftun, sähe man sich gezwungen, den Gesangverein aufzulösen, so Veronika Brüggmann und Schriftführerin Nicole Gerhardt-Hinkelmann im Gespräch mit unserer Zeitung: „Wir haben bereits im vergangenen Jahr sechs Monate mit dem Singen ausgesetzt. Auch der mit viel Elan gestartete Projektchor ist über ein paar Probenabende nicht hinausgekommen.“

Die Zeichen für einen Erhalt des 1891 gegründeten Männerchors, der ab 1972 gemeinsam mit den Frauen des Dorfes als gemischter Chor auftrat, stehen also nicht gut.