Bad Laasphe. Bad Laasphe.(wot) Früher Vogel fängt den Wurm – das dachten sich zahlreiche Anbieter und Interessenten, die bereits einige Zeit vor dem offiziellen Beginn der vom Internationalen Radiomuseum Hans Necker durchgeführten Bad Laaspher Funk- und Radiobörse ihre Geschäfte auf dem Wilhelmsplatz tätigten.
(wot) Früher Vogel fängt den Wurm – das dachten sich zahlreiche Anbieter und Interessenten, die bereits einige Zeit vor dem offiziellen Beginn der vom Internationalen Radiomuseum Hans Necker durchgeführten Bad Laaspher Funk- und Radiobörse ihre Geschäfte auf dem Wilhelmsplatz tätigten.
Der „Rundfunk für alle“ wurde am 29. Oktober 1923 aus der Wiege gehoben, als Hans Bredow im Berliner Voxhaus einen Ein-Kilowatt-Sender in Betrieb nahm. Als Empfangsgeräte dienten in den Pionierjahren des klingenden Mediums fast ausschließlich Detektoren, die keine Stromquellen benötigten. Sie arbeiteten mit den elektromagnetischen Wellen des Senders, der nicht zu weit entfernt sein durfte. Mitte der 20er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts kamen die ersten Geräte mit Verstärkerröhren auf, teilweise skurrile Gebilde mit aufgesteckten Röhren und Spulen. Später folgten die Netzempfänger, bis vor rund sechzig Jahren Transistoren die Radiotechnik revolutionierten. Aus diesen ganz unterschiedlichen Zeitepochen waren Hinterlassenschaften im und vor dem Haus des Gastes zu finden wie der Schiebespulendetektor der „Goldenen Zwanziger“, Steckelemente und Zylinderspulen über Ankoppelelemente bis hin Schellack-Raritäten Enrico Carusos oder Rudi Schurickes. Trotz großer Konkurrenz im Internet ist die Bad Laaspher Veranstaltung für zahlreiche Interessenten immer noch eine Reise wert, wie an den unterschiedlichen Kennzeichen der rund um den Wilhelmsplatz parkenden Autos zu erkennen war.