Erndtebrück. .
Das ehemalige Erndtebrücker Soldatenheim wird abgerissen. Entsprechende Informationen bestätigte der Eigentümer und Unternehmer Heiko Klute gegenüber unserer Zeitung.
„Die Aufträge sind erteilt. Zurzeit findet die Entkernung statt. Ich gehe davon aus, dass mit dem Abriss zeitnah begonnen wird“, sagte Klute. Weitergehende Planungen für das zentral in der Ederkommune gelegene Grundstück hat Klute bislang noch nicht. „Es lässt sich dort fast alles machen. Der Bebauungsplan gibt das her. Irgendwann kommt der Bedarf. Das Grundstück ist sehr interessant.“ Gleichwohl sei Konkretes nicht geplant.
Insbesondere die bisherigen Erfahrungen bei gerichtlichen Auseinandersetzungen mit der Gemeinde trügen dazu bei, dass der Unternehmer aus dem Ruhrgebiet, der auch Besitzer der Immobilie des AWO-Seniorenheims ist, derzeit nicht an eine weitere Investitionen denkt. Bekanntlich hatte die Gemeinde einen langfristigen Mietvertrag über den Saal des Seniorenheims gekündigt. Die Restauration des Hauses ist schon seit Jahren nicht mehr verpachtet.
Bis zum Umzug unberührt bleibt von den Abrissarbeiten der AWO-Kindergarten, der in einem separaten Gebäudeteil des früheren Soldatenheims untergebracht ist. Er soll im Frühjahr in die frühere Saunalandschaft „Welagio“ an der Siegener Straße umziehen, die schon seit geraumer Zeit leer steht. Vermieter Jörg Schorge, der das Gebäude im Mai des Jahres gekauft hatte, lässt die Räumlichkeiten nach den Vorgaben der AWO umbauen - u.a. mit behindertengerechten Toiletten und Schlafräumen für die U3-Betreuung. Auch der zur Eder hin gelegene Außenbereich soll kindgerecht umgestaltet werden.
Im AWO-Kindergarten Pfiffikus werden derzeit 27 Jungen und Mädchen betreut.