Wittgenstein/Hinterland. . Das Ärztenetz Hinterland-Wittgenstein präsentiert sich und seine Arbeit neu. Auf einer soeben freigeschalteten Internetseite sollen Menschen auf der Suche nach dem richtige Arzt alle wesentlichen Informationen finden.

Das Ärztenetz Hinterland-Wittgenstein präsentiert sich und seine Arbeit neu. Auf einer soeben freigeschalteten Internetseite sollen Menschen auf der Suche nach dem richtige Arzt alle wesentlichen Informationen finden.

Von Bad Berleburg bis Wetter, von Gladenbach bis Bad Laasphe haben sich bislang 46 niedergelassene Allgemeinmediziner und Fachärzte zusammengetan, um sich über Landes- und Verbandsgrenzen hinweg zu präsentieren und zu repräsentieren.

„Das ist keine Entscheidung von heute. Das Ärztenetzwerk AdR gibt es schon seit 2007. Wir haben uns zusammengefunden, um der Öffentlichkeit zu zeigen, dass wir hier auf dem Land auch eine gute medizinische Versorgung haben“, sagt Ulrich Gauß. Der Bad Laaspher Arzt ist zusammen mit dem Biedenkopfer Internisten Dr. med. Uwe Schubert Vorsitzende der AdR.

Die beiden machen deutlich, dass es bei der neuen Internetseite nicht um Werbung geht. „Wir müssen nicht um Patienten werben“, sagt Uwe Schubert. „Das Ziel ist es Patienten gezielter zu informieren“, erläutert AdR-Geschäftsführer Bertram Rössiger. Der Bad Berleburger ist Betriebswirt und hat die Homepage gestaltet. Hier finden sich die Kontaktdaten aller Praxen und Qualifikationen der Ärzte. Dazu kommen Informationen über Kassen-, und Wahlleistungen. Das ganze sei auf die Bedürfnisse des Patienten zugeschnitten, der hier beispielsweise Ärzte unter dem Ort der Praxis, dem Namen oder einem Spezialgebiet wie „Diabetes“ schnell finden könne. Darüber hinaus, so Rössiger, seien auch die wichtigsten Notrufnummern, die Auskunft über Apothekennotdienste oder aber der Impfkalender der Ständigen Impfkommission hier zu finden. Es gehe darum, Service und Hintergrundinformationen zu bündeln. Zukünftig können sich die AdR-Mitglieder auch vorstellen, dass Terminabsprachen oder Rezeptwünsche von Patientenonline mit den Praxen ausgemacht würden. Das könnte eine erhebliche Entlastung für Mediziner und Sprechstundenhilfen bedeuten. Denn tatsächlich sei es nicht so, dass die Ärzte zusätzliche Patienten bräuchten, machte Uwe Schubert klar. „Wir wollen uns wieder mehr um die Patienten kümmern können.“

Auch dafür sei die AdR wichtig. Sie diene den Ärzten auch als Kommunikationsmittel „um überhaupt von Krankenkassen oder der Politik wahrgenommen zu werden. Als einzelner Arzt schaffst du das nicht“, so Schubert weiter.

In der Innenwirkung helfe die Arbeitsgemeinschaft auch beim Ideenaustausch und natürlich auch der Behandlung der Patienten durch die Vernetzung von Fachwissen.

46 Mediziner im Netz


46 Mediziner haben sich in dem Ärztenetzwerk Hinterland-Wittgenstein zusammengeschlossen.

Darunter sind Fachärzte für Allgemeinmedizin, Augenheilkunde, Chirurgie, Gynäkologie/Geburtshilfe, Hals-Nasen-Ohren, Haut- und Geschlechtskrankheiten, Innere Medizin, Kardiologie, Neurologie, Orthopädie, Physiotherapie, Pneumologie, Psychiatrie, Radiologie und Urologie.

Neben dem zweiköpfigen Vorstand, der paritätisch mit Medizinern aus Wittgenstein und dem Hinterland besetzt ist, gibt es einen Netzbeirat. Er besteht aus dem Vorstand und vier weiteren Netzwerksmitgliedern, die von der Vollversammlung alle zwei Jahre bestimmt werden.

Beirat und Vorstand erarbeiten die wirtschaftlichen und strategischen Ziele. Der Vorstand hält Kontakt zu Krankenkassen bzw. Kostenträgern und der Kassenärztlichen Vereinigung

Alle Informationen zum Netzwerk, den Mitgliedern und Leistungen finden Sie auf der Internetseite: www.adr-netz.de