Bad Laasphe. .
(mb) „Meine frühere Kindergartenbetreuerin hat den Brand hier gerochen!“, sagte Bad Laasphes Wehrführer Dirk Höbener. Er war voll des Lobes für die ältere Dame, die am späten Freitagabend einen Kellerbrand in der Bäderborn bemerkt hatte.
Nachdem die Frau den Brandgeruch in dem Vier-Familienwohnhaus wahrgenommen hatte, lief sie auf die Straße und entdeckte dort bereits starke Rauchschwaden, die aus den Kellerräumen des Hauses kamen. Um 22.28 Uhr wurde die Bad Laaspher Feuerwehr mit dem Alarmstichwort „Feuer 4, Kellerbrand“ alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Kameraden, die sofort unter schwerem Atemschutz ins Gebäude vorgingen, brannte es heftig in einem Kellerraum. Das Feuer drohte zu diesem Zeitpunkt bereits, auf das erste Obergeschoss überzugreifen.
Dem schnellen Handeln der Feuerwehr ist es zu verdanken, dass es dazu nicht mehr kam. Über den Innenangriff und von der Außenseite durch ein Fenster löschten die Kameraden den Brand. Anschließend wurde mit der Wärmebildkamera nach weiteren Glutnestern gesucht und das stark verrauchte Gebäude schließlich gelüftet. Die Bewohner konnten sich alle noch rechtzeitig in Sicherheit bringen, mussten aber die Nacht bei Bekannten verbringen, da sie wegen dem starken Brandrauch nicht mehr in ihren Wohnungen bleiben konnten. Der Rettungswagen des Malteser Hilfsdienstes aus Bad Laasphe, der vorsorglich mitalarmiert worden war, musste nicht mehr zum Einsatz kommen. Die Straße war während der Löscharbeiten im Bereich der Einsatzstelle gesperrt worden. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Erst in der vergangenen Woche hatte es in Bad Laasphe nur ein paar Straßen weiter aus unklarer Ursache in einem Keller gebrannt.