Bad Berleburg. . Eine Umfrage unserer Zeitung zur Einrichtung eines RuheForsts zeigt, dass sich viele Menschen in Bad Berleburg und Umgebung bereits ausführlich Gedanken über dieses Thema machen. Viele sehen die Waldbestattung positiv.

(eli) Eine Umfrage unserer Zeitung zur Einrichtung eines RuheForsts zeigt, dass sich viele Menschen in Bad Berleburg und Umgebung bereits ausführlich Gedanken über dieses Thema machen. Viele sehen die Waldbestattung positiv.

Werner Peuker
Werner Peuker © WP

Dass der RuheForst eine Alternative zu einer Friedhofsbestattung darstellt, ist für viele eindeutig: „Ich finde es gut, dass es diese Form der Alternative zum Friedhof gibt“, sagt Roland Dickel (51) aus Berghausen. Diese Meinung teilen auch die Bad Berleburger Stefan Lückel (39), Werner Peuker (69) und Waldemar Hahn (74).

Diese noch vergleichsweise junge Art der Bestattung, die voraussichtlich ab September auch oberhalb der Berleburger Kernstadt in den Sayn-Wittgenstein'schen Wäldern möglich sein wird, ist offenbar so interessant, dass sie in vielen Familien für reichlich Gesprächsstoff sorgt: „Wir beschäftigen uns schon länger mit diesem Thema“ , so Achim Harth (67) aus Bad Berleburg. Auch Karin Koch (60) aus Wingeshausen ist einem Begräbnis im RuheForst nicht abgeneigt.

Für andere hingegen ist es bereits beschlossene Sache: „Mein Mann wird sich später einmal dort bestatten lassen“, weiß Katrin Weil (46) aus Bad Berleburg, die selber aber noch unentschlossen ist. Genauso sieht es Jürgen Nordmann (40) aus Dotzlar: „Es ist etwas Neues. Eine Idee, die weder schlecht noch gut sein muss“, denkt er.

Helene Pawlowski
Helene Pawlowski © WP

Manche Bürger bedauern, dass der RuheForst erst künftig angeboten wird: „Schade, dass es diese Möglichkeit nicht schon früher gab, sonst hätte ich sie für meinen verstorbenen Mann in Anspruch genommen“, denkt Gertrud Lauber (60) aus Bad Berleburg. Auch Helene Pawlowski (80) aus Girkhausen möchte sich irgendwann dort anonym beisetzen lassen, um niemanden mit der Grabpflege zu belasten. Diesen Vorteil der Bestattung im RuheForst sehen auch Elke Brenner (51) aus Wunderthausen und Wilma Kaiser (72) aus Dotzlar, die sich lieber „so einen Ort, anstelle eines verwahrlosten Grabes“ wünschen.