Bad Berleburg. .

(-pl-) Das Konzept des Betriebsrats zur Rettung der Herz Kreislauf Klinik (HKK) in Bad Berleburg scheint geplatzt. Wie der Regionalgeschäftsführer des Helios-Konzerns, Sascha John, gestern mitteilte, bleibt es dabei, dass die auf kardiologische Rehabilitation spezialisierte HKK künftig nicht weiter betrieben wird.

In der Stellungnahme des Regionalgeschäftsführers heißt es dazu ernüchternd: „Das vom Betriebsrat vorgelegte Konzept ist aus unserer Sicht nicht tragfähig.“

Es überzeuge weder durch eine inhaltliche Konzeption, noch durch die zugrunde gelegten Zahlen.

Die 138 betroffenen Beschäftigten werden die Konsequenz, die Sascha John zieht, nicht gern hören: „Die Analyse, dass die Herz Kreislauf Klinik geschlossen werden muss, bestätigt sich leider. Nach eingehender Prüfung der vorgeschlagenen Maßnahmen halten wir daher an der bereits vorgestellten Planung zur Schließung fest.“

verdi-Geschäftsführer Jürgen Weiskirch ist über die Entwicklung „total enttäuscht.“ Er geht davon aus, dass das Gewerkschaftskonzept nicht ernsthaft geprüft worden sei.

Die Ablehnung sei für ihn nicht seriös. Verdi habe wiederholt Berechnungsgrundlagen der Betriebsleitung eingefordert, sie aber nicht erhalten. Weshalb Weiskirch mutmaßt, dass es eine derartige Grundlage gar nicht gebe. Das verdi-Angebot habe gelautet, sich bis zum 30. Juni an einen Tisch zu setzen, um die Möglichkeiten auszuloten. Jetzt steht für den verdi-Geschäftsführer fest: „Man will das nicht.“

Sascha John von Helios führt in seiner Stellungnahme u.a. weiter aus: „Entgegen unseren Erwartungen wurde nur die Alternative vorgestellt, die wir bereits im Vorfeld der aktuellen Planungen sehr lange und ausführlich analysiert haben, nämlich die gemeinsame Nutzung des Gebäudes für die Herz Kreislauf Klinik und die Rothaarklinik.... Es ändert nichts an der grundsätzlichen Problematik, dass die stationäre kardiologische Rehabilitation am schlecht erreichbaren Standort Bad Berleburg keine gute Prognose hat.“