Nach der Kliniken-Schließung in Bad Laasphe hat Helios am Mittwoch für einen weiteren Paukenschlag gesorgt. Völlig überraschend ist mit einem „Kompakt-Newsletter“ den 138 Mitarbeitern der Herz Kreislauf Klinik angekündigt worden, dass sie ab 31. Dezember 2011 wohl keinen Arbeitsplatz mehr haben werden.
Dieser Schock sitzt tief - weit über die gesamte Helios-Belegschaft und Bad Berleburg hinaus.
Versprochen wurde von den Managern am Mittwoch, dass das Unternehmen bei den weiteren Verhandlungen „transparent und offen kommunizieren“ wolle. Gleichzeitig wurde mehrmals betont: Das war’s.
War’s das wirklich? Doch wohl nicht! Denn hier muss daran erinnert werden, dass der Helios-Konzern regionale Verantwortung trägt - für mehr als 140 Menschen und deren Familien. Dieser Fall ist anders gestrickt als die nicht vermeidbare Insolvenz der Kliniken in Bad Laasphe, denn der amerikanische Mutterkonzern Fresenius verdient Milliarden.
Helios läuft mit den Planungen offensichtlich Gefahr, qualitativ hochwertige und überregional beachtete Medizin und damit das Image am Standort Bad Berleburg zu verlieren. Darüber besteht dringender Gesprächsbedarf mit den Entscheidungsträgern, denn der durch die Schließung drohende Imageverlust ist nicht in Euros zu bezahlen.
Christoph Vetter