Bad Laasphe. .

In den Laaspher Kliniken wird spätestens in zwei Wochen das Licht ausgehen. Gleich zu Anfang der Mitarbeiterversammlung habe Insolvenzverwalterin Dr. Sabine Feuerborn mitgeteilt, dass die Chancen, dass es weiter gehe, sehr gering sind.

Das berichtete Betriebsratsvorsitzender Erhardt Kessler am Montag im Anschluss an die Versammlung.

Der Zeitplan sehe vor, dass die Schloßberg-Klinik am 14. oder 15. Januar schließe und dass in der Emmaburg-Klinik mit der Entlassung der letzten Patienten am 21./22. Januar Schluss ist. Für Anfang kommender Woche habe die Insolvenzverwalterin die nächste Charge von Freistellungen angekündigt, berichtete Kessler. „Bis dahin wollen wir die Patienten gut versorgen, damit sie trotz allem hier zufrieden nach Hause gehen.“

Vor Ort waren am Montag auch Mitarbeiter der Agentur für Arbeit Siegen, die den Mitarbeitern für erste Fragen zum Arbeitslosengeld bzw. zur Stellensuche zur Verfügung standen. An der Mitarbeiterversammlungen hatten nicht nur diejenigen teilgenommen, die aktuell noch in den Kliniken tätig sind, sondern auch viele, die bereits freigestellt sind. „Der Saal war brechend voll“, so Erhardt Kessler.

Der Betriebsrat, so Kessler weiter, wolle sich am Mittwoch oder Donnerstag noch einmal mit Dr. Sabine Feuerborn zusammensetzen, um über einen Sozialplan bzw. einen Interessenausgleich zu sprechen. Allerdings werde sich wohl erst später herausstellen, ob es möglicherweise noch etwas zu verteilen gebe, da die besonderen Regelungen bei Stilllegungen zum Tragen kommen. Der Betriebsrat habe sich in dieser Angelegenheit auch bereits Rat bei der Gewerkschaft eingeholt.

Nach einer Schließung der Kliniken, auch das war am Montag kurz Thema, soll abgesehen vom Haustechniker, der nach dem Rechten schauen muss, noch eine Handvoll Mitarbeiter da bleiben, die sich um die Inventur kümmern.