Bad Laasphe. .
(pk). Wer sich an die eigene Schulzeit entsinnt, denkt häufig an streng platzierte Tische, klapprige Holzstühle und vor allem das Geräusch kreischender weißer Kreide auf grüner Tafel.
Einen äußerst positiven Gegenentwurf dazu liefert ab sofort das Städtische Gymnasium Bad Laasphe.
Im Zentrum der Modernisierung steht dabei der kürzlich umgestaltete, innovative Medienraum, der den Schülern bisher ungeahnte Möglichkeiten offeriert. Zur Verfügung stehen insgesamt 16 Macbooks, die dank verschiedener Betriebsplattformen flexible Arbeitsbedingungen garantieren. „Dieser Raum ist natürlich für alle Beteiligten ein riesengroßer Fortschritt“, erklärte Sven Sendfeld, Lehrer und EDV-Beauftragter der Schule. In Zeiten rasanter technologischer Entwicklungen sei es wichtig, die Ausstattung der Schule sukzessive zu verbessern.
Ein wahres Prunkstück des Medienraums - ehemaligen Schülern noch als „Sprachlabor“ bekannt - ist das vor wenigen Monaten angeschaffte „Smartboard“. Dahinter verbirgt sich eine interaktive Tafel, mittels derer die betreffenden Lerninhalte großflächig und übersichtlich dargestellt werden. Ferner können die Jugendlichen ihre oftmals in Kleingruppen erarbeiteten Resultate am Smartboard präsentieren. Sendfeld hat im Sommer gemeinsam mit Markus Schmidt (Jgst.13) den Aufbau und die technische Einrichtung des Medienraums organisiert. Die neuen Errungenschaften sorgen nicht nur für Begeisterung und Stolz innerhalb der Lehrerschaft. So ist beispielsweise der Leistungskurs Erziehungswissenschaften, der von Sven Sendfeld unterrichtet wird, bereits bestens mit der Technik und den Arbeitsmethoden vertraut: „Das ist mittlerweile überhaupt kein Problem mehr. Wir haben auch in anderen Fächern schon erfolgreich mit dem Smartboard gearbeitet“, zeigte sich Elisa Ciliox im Gespräch mit unserer Zeitung zufrieden. Mitschülerin Leonie Rein ergänzt weitsichtig: „Um gut für die Zukunft vorbereitet zu sein, muss man einfach den Umgang mit modernen Medien beherrschen.“ Die Ergebnisse sprechen für sich. So ist bereits zu diesem frühen Zeitpunkt erkennbar, dass sich die kostspieligen Investitionen gelohnt haben. Lehrer Sven Sendfeld sieht in den neuen Unterrichtsmethoden einen wertvollen Akzent, mit dem seine Schüler auch für die Beschäftigung mit ansonsten unangenehmen Themen motiviert werden.
Für die Zukunft wünscht er sich, dass möglichst viele Unterrichtsräume einer grundlegenden Restauration unterzogen werden, sofern die finanziellen Ressourcen es zulassen.