Bad Berleburg. Vom Burj Khalifa bis Usain Bolt: Regupol-Produkte setzen auf Nachhaltigkeit und Innovation. Dafür gab es jetzt das Weltmarktführer-Siegel.
„Fallen Usain Bolt, die Wittgensteiner Möbelfabrik und der Burj Khalifa in einen Satz, dann kann es nur um eines gehen: Regupol. Das Familienunternehmen aus Bad Berleburg ist Weltmarktführer im Bereich des Upcyclings von elastischen Materialien für zum Beispiel Sportböden oder Produkte zur Trittschalldämmung und Schwingungsisolierung“, schreibt das Unternehmen jetzt in einer Pressemitteilung. Bis zu 95 Prozent bestehen diese Produkte aus recycelten Sekundärrohstoffen und können bis zu acht mal wieder zu neuem Leben erweckt werden. Damit sei Regupol ein Vorreiter der Circular Economy, die zur Einhaltung des European Green Deal beitrage - und gehöre zu Recht in die Liste der „Weltmarktführer in Südwestfalen“. Mit diesem Siegel wurde das Berleburger Familienunternehmen jetzt ausgezeichnet.
Jährlich 90.000 Tonnen recycelte Sekundärrohstoffe
„Wir fühlen uns mit der Verleihung dieses Siegels gleichermaßen geehrt wie darin bestätigt, dass wir seit dem Beginn unserer Unternehmensgeschichte 1954 bis heute den richtigen Weg beschreiten“, wird Regupol-Geschäftsführer Niels Pöppel in der Pressemitteilung zietert und er ergänzt: „Vor allem möchte ich aber eines betonen: Dieses Siegel verdanken wir unseren mehr als 750 Kolleginnen und Kollegen. Wir verarbeiten inzwischen jährlich mehr als 90.000 Tonnen recycelte Sekundärrohstoffe und ohne den unermüdlichen Einsatz der vielen Menschen bei Regupol wäre das so nicht möglich. Als Team arbeiten wird daran, die Welt ein klein wenig besser zu machen und diesen Planeten auch für zukünftige Generationen lebenswert zu erhalten.“
„Der Mittelstand ist das Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Mit Stolz blicken wir auf die südwestfälischen Hidden Champions“, betont SIHK-Präsident Ralf Stoffels (Die Südwestfälische Industrie- und Handelskammer zu Hagen). „Diese stehen für erstklassige Leistungs- und Qualitätsstandards sowie einen hohen Spezialisierungsgrad. Seit Jahrzehnten überzeugen sie kontinuierlich durch ihre Innovationsfähigkeit und Anpassungsbereitschaft bei Veränderungsprozessen, auch in Krisenzeiten. Die Weltmarktführer in Südwestfalen, die oft seit mehreren Generationen familiengeführt sind, leben dabei die Transformation aus Tradition.“
Ein entscheidender Schlüssel zum Erfolg der Weltmarktführer sei auch eine hohe Investitionsbereitschaft in neue Technologien und Produkte, aber insbesondere auch in die Aus- und Weiterbildung ihrer Mitarbeiter.
Drei weitere „südwestfälische Weltmarktführer“ in Wittgenstein
Die südwestfälischen Weltmarktführer sind auf der neu gestalteten Website www.weltmarktfuehrer-sw.de zu finden. In Bad Berleburg ist das neben Regupol noch Ejot, in Bad Laasphe ist es Wagner Sinto und in Erndtebrück die EEW Group (Erndtebrücker Eisenwerke). Die sechste Auflage des Weltmarktführer-Verzeichnisses könne als rein digitales Format nun schneller aktualisiert werden, so SIHK-Präsident Ralf Stoffels. „Doch dazu brauchen wir verlässliche Rahmenbedingungen – und eine Politik, die den Unternehmerinnen und Unternehmern der Region das Vertrauen schenkt, im Sinne der nachfolgenden Generationen zu handeln, Rahmenbedingungen positiv gestaltet und nicht in unternehmerische Entscheidungen hineinregiert“, formulierte Stoffels einen Appell an NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur.