Wingeshausen. Valerie Frettlöh und Lisa Belz erwecken den Forellenhof zu neuem Leben und verraten, was die Gäste dort künftig erwartet.
Neues Logo, neues Konzept und neue glücklicher Betreiber, die sich schon jetzt auf die Eröffnung des Forellenhofes in Wingeshausen freuen. Lisa Belz und Valerie Frettlöh haben schon lange davon geträumt, eines Tages gemeinsam eine Frühstückspension zu betreiben. In wenigen Wochen soll es nun so weit sein. Am 1. März ist die Übergabe, dann wird alles für die Eröffnung vorbereitet. Noch liegt viel Arbeit vor den Schwestern aus Wingeshausen, doch die Vorfreude ist schon jetzt riesig, wie sie bei einem Besuch vor Ort nun verraten haben. Und: Die Schwestern kennen sich aus, wenn es um das Thema Gastronomie geht.
Lisa Belz (34) und Valerie Frettlöh (43) sind zwei von insgesamt vier Geschwistern, die sich nun den Traum von einer eigenen Frühstückspension und einem Wiesencafé erfüllen und dem Forellenhof als Wald- und Wiesenquartier künftig neues Leben einhauchen. Als die vorherigen Pächter im Sommer 2023 aufhörten, war für beide sofort klar: Jetzt ist ihre Chance gekommen. Sie zögerten nicht lange und kontaktierten den Verpächter der Immobilie, Markus Krug. Schon vor wenigen Wochen berichtete er gegenüber unserer Zeitung, wie glücklich er ist, nun einen Nachfolger gefunden zu haben. „Das brachte den Stein dann auch schon ins Rollen“, erinnert sich Valerie Frettlöh noch gut an den Moment zurück.
Das Konzept war schnell gefunden. „Wir haben uns bewusst dafür entschieden, eine Frühstückspension ohne richtige Gastronomie zu eröffnen. Wir haben beide Kinder und uns war es wichtig, dass es familienfreundlich ist“, sagt ihre Schwester Lisa Belz. Zudem üben beide weiterhin ihren Job aus. Den Forellenhof betreiben sie nebenberuflich. „Das gibt uns mehr Sicherheit.“
Insgesamt neun Zimmer gibt es im Forellenhof - aufgeteilt in Einzel-, Doppel- und Vierbettzimmer. Auch ein Apartment mit einer eigenen Kochmöglichkeit gibt es. Das Frühstück für die Gäste wird dann künftig in der Küche des ehemaligen Restaurants liebevoll hergerichtet. Vorteil: Der Frühstücksraum kann durch eine Schiebetür vom Gastraum abgetrennt werden. „Der soll den Pensionsgästen auch den Tag über oder am Abend als Aufenthaltsraum dienen“, so Belz. Auch werde die Theke dann bestückt sein - als Selbstbedienung.
Ähnlich sieht es auch beim künftigen Wiesencafé mit Selbstbedienung aus, das im ehemaligen Konferenzraum des Forellenhofes entsteht. Dort werden künftig Kühlschränke und eine Kaffeemaschine stehen. „Wir möchten allen Menschen - egal ob Wanderern oder denjenigen, die ein ruhiges Plätzchen suchen, hier die Möglichkeit geben, zur Ruhe zu kommen und die Gegend zu genießen“, sind sich die Schwestern einig. Kühle und warme Getränke sollen dort täglich erhältlich sein - und so jedem, der gerade auf der Suche nach einer Pause ist, zur Verfügung stehen. Auch werden dort künftig selbstgebackene Kuchen angeboten. „Ich liebe es, zu backen. Dass es Kaffee und Kuchen geben wird, war uns schnell klar“, sagt die große Schwester. In welchem Rhythmus dieser angeboten wird, werde sich zeigen. „Das könnte beispielsweise von Donnerstag bis Sonntag sein. Wir müssen erstmal schauen, wie es angenommen wird“, sagt sie. An Feiertagen oder an Tagen mit besonders gutem Wetter könnten sich die Schwestern auch vorstellen, den Biergarten mit Servicekräften zu öffnen. Unterstützt werden sie bei ihrem Vorhaben von ihrer Familie, Freunden und auch Aushilfskräften. „Anders wäre das auch gar nicht möglich.“
Und die Familie kennt sich in Sachen Gastronomie aus. „Wir sind mit der Gastronomie groß geworden“, sagen sie. Und auch sie selbst haben bereits beide in der Gastronomie gearbeitet. Hauptberuflich arbeitet Lisa Belz aber als Buchhalterin und wird sich auch im Forellenhof um die Buchhaltung kümmern. Ihre Schwester Valerie Frettlöh arbeitet in der Verwaltung eines Freizeitzentrums. „Wir wissen, worauf wir uns hier eingelassen haben“, sagt Frettlöh. Nervös sind die beiden noch nicht vor der Eröffnung. „Das kommt wahrscheinlich erst kurz vor der Eröffnung.“ „Oder“, so Schwester Lisa Belz, „wenn das Buchungsportal offen ist und die ersten Buchungen kommen.“ Wobei: Die ersten Anfragen haben die beiden schon jetzt erhalten - noch bevor der Forellenhof überhaupt eröffnet hat. „Das freut uns natürlich sehr. Die Resonanz auf unser Vorhaben ist sehr positiv.“ Die Eröffnung selbst soll noch vor den Osterferien stattfinden.
Bis dahin gibt es noch einiges zu tun. So erhalten die Zimmer unter anderem neue Bilder und Lampen. Der Gastraum wird komplett erneuert – und wird später einen Mix aus alt und modern zeigen. Und auch der Außenbereich wird noch hübsch gemacht. „Unsere Mutter hat einen grünen Daumen und freut sich schon sehr darauf.“ Apropos Außenbereich: Auch für die Kinder haben die Schwestern dort einiges geplant, u.a. eine Schaukel oder einen Sandkasten. Und die bereits vorhandene Grillhütte? Die bleibt erhalten und kann auch künftig gemietet werden. Übrigens: Während die Vorbereitungen für die anstehende Eröffnung auf Hochtouren laufen, stehen bereits die ersten Termine für dieses Jahr. Am 1. Mai, Pfingsten und am 18. August wird es größere Veranstaltungen am Forellenhof geben. „Am 18. August sind wir Teil der kulinarischen Wanderung“, verkünden sie mit einem Lachen im Gesicht. „Da freuen wir uns schon drauf.“